Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen
  1. Startseite
  2. Aktuell

Für eine vernünftige Verkehrspolitik - umverkehRen Nr. 114

1. Juni 2017
Silas Hobi
Silas Hobi

Der Verkehr ist mit einem Anteil von über einem Drittel der grösste Energieverbraucher der Schweiz und dies bereits seit einigen Jahren. Davon entfallen weniger als vier Prozent auf den Schienenverkehr, aber knapp zwei Drittel auf den Strassenverkehr und ein guter Fünftel auf den Flugverkehr. Man sollte also annehmen, dass im ersten Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 griffige Massnahmen im Verkehrsbereich vorgesehen sind. Wer sich jedoch mit der Energiestrategie 2050 vertieft auseinandersetzt, wird leider eines Besseren belehrt. Als einzige Massnahme werden die CO2-Emissionsvorschriften für neue Personenwagen bis in das Jahr 2020 auf 95 Gramm CO2-Ausstoss pro Kilometer verschärft und neu auf Lieferwagen ausgeweitet. Weil der motorisierte Individualverkehr (MIV) für fast drei Viertel des Energieverbrauchs des Verkehrs und damit für beinahe einen Fünftel des schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich ist, ist es richtig, bei den Autos anzusetzen. Das Problem ist, dass die erhoffte Wirkung ausbleiben wird.

Emissionsvorschriften wirkungslos

Einerseits sind die Vorschriften löchrig wie ein Emmentaler, andererseits beruhen sie auf Herstellerangaben und nicht auf dem Verbrauch im Realbetrieb. Die Herstellerangaben werden in einem vordefinierten Test ermittelt, und spätestens seit «Dieselgate» weiss jedes Kind, wie «innovativ» die Autoindustrie bei der «Verbrauchsoptimierung» ist. Die Kluft zwischen Realverbrauch und Herstellerangabe wird stetig grösser, und unabhängige Tests belegen, dass der Realverbrauch seit 2012 gleich geblieben ist. Die Massnahme hat den Energieverbrauch also nicht gesenkt, sondern sie hat bestenfalls dessen Anstieg verhindert, wie das Bundesamt für Energie (BFE) bei der Berichterstattung an das Parlament selber konsterniert feststellt. Das ursprünglich angekündigte Ziel, den durchschnittlichen Verbrauch auf das Niveau der EU abzusenken, wurde ebenfalls deutlich verfehlt. Die Schweiz wird somit weiterhin mit überdimensionierten Boliden und Geländefahrzeugen mit Allradantrieb überschwemmt.

Es braucht Lenkungsabgaben

Viel wirkungsvollere Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen des Verkehrs führen über das Portemonnaie. Autofahren muss teurer werden. Die Lenkungsabgabe auf Treibstoff ist überfällig. Mit ihrem Einsatz für die zweite Gotthardröhre und den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) hat Bundesrätin Doris Leuthard ihre eigenen Bemühungen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen im Verkehr torpediert. umverkehR fordert eine konsequente Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die energieeffiziente und mit erneuerbaren Energien betriebene Schiene, eine Raumplanung der kurzen Wege und eine Priorisierung des Velo- und Fussverkehrs. Nur so können die vorgesehenen Ziele der Energiestrategie 2050 erreicht werden.

PDF herunterladen
umverkehRen

Mehr Artikel aus dem Magazin umverkehRen

Kettensägen-Politik

Nachtzug
7. April 2025

Weniger Geld für Klimaschutz, die Bahninfrastruktur, Regionalzüge und Nachtzüge: An allen Ecken und Enden will der Bundesrat bitter nötige Investitionen zusammenkürzen. Und das, obwohl der Bund 2024 1,3 Milliarden Franken Überschuss gemacht hat.

Weiterlesen

Bye, bye Autobahnen

The Journey ends here
5. April 2025

Das Nein am 24. November 2024 war ein Entscheid gegen noch mehr Autoverkehr, für mehr Klimaschutz und für die Förderung des öffentlichen Verkehrs und
des Veloverkehrs. Der Entscheid läutet eine neue Verkehrspolitik ein.

Weiterlesen

Peak Autobahn

Autopresse
3. April 2025

Die klare Ablehnung des Autobahnausbaus durch die Bevölkerung ist der Auftakt für eine neue Verkehrspolitik. Die Verkehrswende kommt, auch wenn sich die Autolobby verzweifelt dagegen wehrt.

Weiterlesen

Neuausrichtung der Verkehrsfinanzierung

Der Autoverkehr ist mit jährlich 20 Milliarden Franken für den Löwenanteil der externen Kosten des Verkehrs verantwortlich.
2. April 2025

In der verkehrspolitischen Debatte herrscht die Meinung vor, dass nur der ÖV von der Allgemeinheit subventioniert wird. Tatsächlich verursacht der Autoverkehr enorm hohe Kosten, die auf die Bevölkerung abgewälzt werden.

Weiterlesen

Gratis-ÖV: eine Erfolgsstrategie?

Gratis ÖV Genf
31. März 2025

Gratis-ÖV wird zunehmend als ökologische und soziale Massnahme gesehen, um die Verlagerung vom Auto auf den ÖV zu fördern. Es gibt aber auch Gegenstimmen.

Weiterlesen

Milliarden für Autobahnen statt Klimaschutz?

Franziska Ryser
16. November 2024

Unsere Co-Präsidentin Franziska Ryser kämpft schon seit vielen Jahren gegen den Autobahnausbau. Seit Monaten präsentiert sie unsere Argumente gegen den teuren, nutzlosen und schädlichen Autobahnausbau an verschiedenen Delegiertenversammlungen.

Weiterlesen

Diese Fehlentwicklung müssen wir stoppen!

Autobahn
14. November 2024

Der Bundesrat will sparen – rund 5 Milliarden. Sogar die geplanten Nachtzüge nach Rom und Barcelona sind betroffen. Aber die mindestens 5,3 Milliarden Franken für den Autobahnausbau
werden nicht infrage gestellt.

Weiterlesen

50 000 Fahrzeuge mehr in zehn Jahren

Verkehrsentwicklung Genf-Nyon
31. Oktober 2024

Das Ausbauprojekt in der Romandie stellt eine dreifache Bedrohung dar: für die Gemeinden in der Nähe der Autobahn, für die Biodiversität und für die geplante Bahnlinie entlang des Genfersees.

Weiterlesen

Doppelstöckige Autobahn?!

Autobahn Schaffhausen
31. Oktober 2024

Die Planung ist veraltet, die Quartiere werden mit krassem Mehrverkehr belastet, die Kosten sind doppelt so hoch wie der Nutzen – und trotzdem hält das Astra am Autobahnausbau in Schaffhausen fest.

Weiterlesen
  • 1
  • 2
  • 3
  • …
  • Nächste Seite ››
  • Letzte Seite Last »

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.