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Sharing ist Caring – stimmt das?

25. Mai 2024
Tonja Zürcher
Tonja Zürcher

Autos, E-Trottis, Cargo-E-Bikes, Velos mit oder ohne E-Motor, E-Roller: Inzwischen gibt es für fast jedes Individualverkehrsmittel ein Angebot zum (marktbasierten) Teilen. Unterstützt Sharing den Weg zu einer ressourcenschonenden Mobilität? Oder behindert es ihn eher?

Für die einen sind Sharing-Angebote ein sinnloser Trend, bei dem Schrottfahrzeuge überteuert vermietet und von den Nutzenden mitten auf dem Trottoir abgestellt werden. Für die anderen ist es eine hilfreiche Angebotsergänzung für ein autofreies Leben. Paris hat letztes Jahr nach einer Volksabstimmung Miet-E-Trottinette verboten, andernorts wird über ihre Einschränkung diskutiert. Carsharing hingegen ist etabliert. In den grösseren Städten Basel, Bern und Zürich hat jede sechste Person mit Fahrausweis eine Carsharing-Mitgliedschaft.

Ein Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität?

Auf den ersten Blick sind geteilte Velos, E-Bikes und E-Trottis eine Konkurrenz zu klimafreundlichen Mobilitätsformen wie ÖV und Fussverkehr. Nur in rund 10 Prozent der Fahrten ersetzen sie Auto- oder Motorradfahrten. Hinzu kommt, dass geteilte Velos, E-Bikes und E-Trottis etwa doppelt so hohe CO₂-Emissionen verursachen wie entsprechende private Fahrzeuge. Die Gründe dafür sind die kürzere Lebensdauer und der Aufwand, um die Fahrzeuge regelmässig wieder auf die verschiedenen Standorte zu verteilen.

Velo Sharing

Schaut man über die einzelne Fahrt hinaus, ist die Wirkung jedoch positiver. Sharing-Angebote tragen dazu bei, dass verschiedene Verkehrsmittel genutzt und miteinander kombiniert werden. Anstatt mit einem Fahrzeug – oft dem Auto – von A nach B zu fahren, werden Velo, ÖV, Sharing-Angebote und Fusswege verknüpft. Ein Viertel der Nutzenden von geteilten Velos, E-Bikes und E-Trottis reduzieren aufgrund des Sharing-Angebots die Autonutzung oder haben dies vor. Die generell erhöhte ÖV-Nutzung gleicht die Konkurrenz bei der einzelnen Fahrt aus. Die neueren Sharing-Angebote zeigen somit ansatzweise den Effekt, der beim Carsharing längst sichtbar ist: Nutzende fahren weniger Kilometer mit dem Auto und besitzen viel häufiger ein ÖV-Abo.

Sharing-Angebote fördern

Die meisten Abonnent*innen von Sharing-Angeboten nutzen es selten. Ihre Wirkung liegt somit weniger in der Menge der Nutzung als dem Wissen, dass man sie nutzen könnte, wenn man sie denn bräuchte. Sie erhöhen damit die Möglichkeit, auf ein (eigenes) Auto zu verzichten. Um die Zweirad-Sharing-Angebote für eine breitere Bevölkerung attraktiv zu machen, braucht es insbesondere sichere Velowege und separate Abstellplätze für Sharing-Angebote bei Haltestellen des öffentlichen Verkehrs – idealerweise anstelle von Autoabstellplätzen.

Kein Ersatz für andere Mobilitätsangebote

Nutzende von Sharing-Angeboten sind mehrheitlich männlich, jung sowie überdurchschnitt- lich gebildet. Leider sprengt es den Rahmen dieser Seite, um auf die Gründe einzugehen. Klar ist jedoch, dass die Angebote alleine aufgrund von Anforderungen an körperliche und digitale Fähigkeiten nicht allen Personen zugänglich sind. Sharing-Angebote dürfen daher kein Ersatz für andere Mobilitätsangebote und insbesondere den öffentlichen Verkehr sein. Es braucht auch in den Randstunden und nachts ein für die ganze Bevölkerung nutzbares Mobilitätsangebot.

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