Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
umverkehR logo

Hauptnavigation

  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Aktuell

Engagierter Ruhestand nach 18 Jahren umverkehR - umverkehRen Nr. 131

25. Oktober 2021
Christian Harb
Christian Harb

Die erste Pensionierung bei umverkehR! Andrea von Maltitz, seit 2003 zuständig für die Koordination in der Romandie und einige Jahre auch Vorstandsmitglied bei umverkehR, trat Ende Juli in den Ruhestand. Während 18 Jahren reiste sie oft von Genf nach Zürich, übersetzte Texte und setzte sich unermüdlich für die Anliegen von actif-trafiC ein.


Du warst bei umverkehR 18 Jahre für die Romandie zuständig. Was hat sich in diesen fast zwei Jahrzehnten verändert?
Die zwei Geschäftsstellen von umverkehR/actif-trafiC haben sich mit den zunehmenden Aufgaben auf 400 Stellenprozente vergrössert und professionalisiert. Heute bearbeiten wir viel mehr «Spezialthemen» wie im Moment z.B. die Nachtzuglinien und das Projekt GEHsund. Zudem setzen wir den Fokus auf die grossen Kernstädte: vor 10 Jahren mit den Städte-Initiativen und nun mit den Stadtklima-Initiativen. Unsere Ideen werden in den städtischen Gebieten breiter unterstützt und wir haben hier mehr Erfolg.


Was hat sich speziell in Genf verändert?
Die städtischen und kantonalen Verwaltungen setzen heute viel mehr auf den Austausch mit den Umweltorganisationen. Diese Diskussionen sind allerdings zeitaufwendig und verlangen von uns ein breites Fachwissen in den Bereichen öffentlicher Verkehr und Fuss- und Veloverkehr.


Andrea von Maltitz, Koordinatorin Romandie

Eines der schönsten Erlebnisse bei umverkehR war die gewonnene Abstimmung über die Städte-Initiative in Genf.

Andrea von Maltitz

Und was ist gleich geblieben in diesen 18 Jahren?
Ganz sicher ist der Wunsch nach einer Reduktion des Autoverkehrs immer noch unsere Hauptantriebsfeder. Auf der Geschäftsstelle herrscht nach wie vor grosse Begeisterung und viel Idealismus. Die Unterschriften für die Stadtklima-Initiative in Genf wurden in Rekordzeit gesammelt, nicht zuletzt dank zahlreichen Freiwilligen, die immer noch unersetzbar sind.


Welches waren die Glanzlichter?
Eines war der ÖV-Test, der aus Sicht der Benutzenden und nicht der Verkehrsbetriebe durchgeführt wurde. 2003 war das ein Türöffner bei den Verwaltungen. Die Studie hat einiges bewirkt. Die Wiederholung des Tests 2006 und 2012 ergab eine deutliche Verbesserung bei den Schwachpunkten, die wir kritisiert hatten. Die Bewertung der FussgängerInneninfrastrukturen in 11 Städten war eine Premiere und führte später zur wissenschaftlich unterstützten Studie «GEHsund – Städtevergleich des Fussverkehrs». Dadurch können die Städte selbstständig die Schwachpunkte ihrer Fusswege eruieren. Die Petition zum Erhalt der Nachtzuglinien war ein echter Renner. Die Leute standen an, um sie zu unterschreiben. Später entstand daraus die Kampagne «Zug statt Flug» und eine stärkere Zusammenarbeit mit den SBB, um die Nachtzuglinien zu retten.


Was war dein schönstes Erlebnis bei umverkehR?
Die Abstimmung über die Städte-Initiative in Genf war 2011 eine Zitterpartie bis zur Auszählung der letzten Stimmen. Und dann der Freudentaumel: Es hat geklappt! Die Initiative wurde angenommen – wenn auch knapp.


Was sollte umverkehR in der Zukunft noch angehen?
Die Kernstädte bilden nur einen kleineren Teil der Schweiz. Man denke nur an die Abstimmung über das CO2-Gesetz. Wir müssen unsere Ideen auch in die Agglomeration bringen, etwa nach Dietikon bei Zürich. Zudem sollten wir uns verstärkt dem Thema Raumplanung widmen, denn vieles wird auf der übergeordneten Planungsebene entschieden. Ich persönlich werde mich daher in Zukunft im Rahmen eines grenzüberschreitenden raumplanerischen Forums als Freiwillige engagieren.

Dann bleibst du ja auch im Ruhestand weiterhin aktiv – dazu alles Gute und für dein tolles Engagement bei umverkehR ein riesiges Dankeschön!

umverkehRen Nr. 131, September 2021

umverkehRen Nr. 131, September 2021
1.15 MB
umverkehRen

Mehr Artikel aus dem Magazin umverkehRen

«Was ist uns unsere Gesundheit, unser künftiges Leben wert?»

Anke Domschky
27. März 2023

Stadtklima und Schwammstadt sind in aller Munde. Trotzdem ändert sich im Strassenraum bisher wenig. Warum ist das so? Und was muss sich konkret ändern? Darüber haben wir mit der Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Anke Domschky gesprochen.

Weiterlesen

Öffentlicher Raum für alle

Kreuzung Schwamendingenstrasse und Überlandstrasse in Zürich
30. Januar 2023

Für die Autolobby ist es normal, dass der Grossteil des öffentlichen Raums für Autos zur Verfügung steht. Mit dieser Arroganz will umverkehR brechen. Unsere Stadtklima-Initiativen leisten dafür einen
wichtigen Beitrag.

Weiterlesen

Feminismus und Verkehrswende verbinden

Transparent des feministischen Streik-Kollektivs Basel am Klimastreik im April 2019
23. November 2022

Jahrzehntelang haben Politiker und Planer die Städte autogerecht umgebaut. Seither verstellen Blechkisten den Menschen den Weg. Besonders betroffen sind Kinder, Ältere und Menschen, die unbezahlte Sorgearbeit leisten. Höchste Zeit, das zu ändern!

Weiterlesen

Verkehrswende für alle

Fuck Patriarchy Ferrari
6. November 2022

«Gender Planning» oder warum eine Verkehrswende mit Blick auf die Sorgearbeit unsere Städte lebenswerter macht.

Weiterlesen

Verkehrsplanung als Männerdomäne

Architektin Beatrix Jeannottat
6. November 2022

In den 1990er-Jahren entstand in der Schweiz eine breite feministische Stadtplanungskritik, die sich gegen die «männerdominierte» Verkehrsplanung wehrte und die Berücksichtigung anderer Mobilitätsmuster und Ansprüche von Frauen forderte.

Weiterlesen

Bern ist in den Startlöchern, St. Gallen ist schon im Ziel

Mögliches Szenario am Laubeggplatz in Bern vor und nach Umsetzung der Initiative
17. März 2022

Nur 14 Monate nach der Lancierung unserer Stadtklima-Initiativen in St. Gallen konnten wir bereits einen Erfolg feiern. Das ist aber kein Grund zum Ausruhen. Im Gegenteil: In Bern werden wir die Stadtklima-Initiative demnächst lancieren.

Weiterlesen

Zurück auf die Strasse - umverkehRen Nr. 132

Illustration Karl Jilg
13. Dezember 2021

Der öffentliche Raum wurde jahrhundertelang von der Bevölkerung genutzt und dies überwiegend zu Fuss. Erst in den letzten hundert Jahren wurden Fussgänger*innen auf das Trottoir an den Rand gedrängt. Höchste Zeit, den verlorenen Raum zurückzuerobern.

Weiterlesen

Die Sprache legt Denkfahrbahnen aus - umverkehRen Nr. 131

Gotthardröhre mit Verkehrsfluss
8. November 2021

Die Wortschöpfung «umverkehR» macht auf einen Blick klar: Der Verkehr soll verändert werden. Das Beispiel zeigt, dass Wörter auch Sichtweisen und
damit Haltungen und Interessen mit sich führen.

Weiterlesen

Die Politik auf die Strasse bringen - umverkehRen Nr. 131

Brings uf d'Strass kurz nach dem Aufbau
12. Oktober 2021

Wem gehört die Strasse? Rechtlich gesehen, gehören die meisten Strassen der öffentlichen Hand, also uns allen. Der juristische Blick gibt allerdings ein verzerrtes Bild der Realität wieder.

Weiterlesen
  • 1
  • 2
  • 3
  • …
  • Nächste Seite ››
  • Letzte Seite Last »

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2

umverkehR

umverkehR
Kalkbreitestrasse 2
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

Fußzeile

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • AGB
  • Kontakt
To top

© Copyright 2020 umverkehR. All rights reserved.