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Vielfliegerei stoppen. ÖV stärken.

13. November 2025

umverkehR plant die Lancierung einer nationalen Volksinitiative gegen Vielfliegerei und für einen attraktiveren ÖV. Die Initiative sieht die Einführung einer Flugticketabgabe vor. Die Einnahmen sollen abhängig zur zurückgelegten Strecke und zur Reiseklasse erhoben und grösstenteils an die Bevölkerung ausbezahlt werden.


Der Flughafen Zürich hat gestern erneut einen Passagierrekord aufgestellt. Trotz hoher Dringlichkeit für einen wirksamen Klimaschutz steigt der Flugverkehr unbegrenzt an. Gleichzeitig wird die Verlagerung auf den klimafreundlicheren Zug durch hohe Ticketpreise und eingeschränkte Angebote ausgebremst. 

Faire Bedingungen für Zug und Flug
Unter den aktuellen Bedingungen ist der Zug auf den gleichen Strecken oft teurer als das Flugzeug, welches durch die Befreiung von Kerosin- und Mehrwertsteuer bevorzugt wird. Diese Marktverzerrung veranlasst die Bevölkerung, trotz der grossen Klimabelastung das Flugzeug zu nehmen. 

Bundesrat und Parlamente zeigen wenig Willen, die Treibhausgasemissionen des steigenden Flugverkehrs wirksam zu reduzieren und die Klimaziele einzuhalten. umverkehR plant deshalb 2026 eine nationale Volksinitiative zu lancieren. Dafür ist die verkehrspolitische Umweltorganisation aktuell im Austausch mit verschiedenen Personen und Organisationen, um eine breit abgestützte Allianz zu schmieden. 

Attraktiver ÖV für alle
Die Flugticketabgabe hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen des Flugverkehrs zu reduzieren und soll verursachergerecht ausgestaltet werden. Wer viel fliegt, grosse Distanzen zurücklegt oder in einer luxuriösen Klasse unterwegs ist, bezahlt mehr. Auch Privat- und Businessjets müssen eine höhere Abgabe leisten. 

Mit der Flugticketabgabe kann die Marktverzerrung zwischen Zug und Flug ausgeglichen werden. Die Einnahmen würden grösstenteils an die Bevölkerung, beispielsweise für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs, ausbezahlt. Zudem soll ein Teil der Einnahmen für den Ausbau bezahlbarer und attraktiver Angebote für internationale Bahnreisen eingesetzt werden. Dadurch wird die klimafreundliche Mobilität gestärkt und Zugreisen werden für alle attraktiver. Und die SBB erhalten die Planungssicherheit, die ihr das Parlament mit dem Hin und Her um die Nachtzugförderung verweigert.

Klimaziele im Flugsektor einhalten
In den letzten Jahrzehnten hat der Flugverkehr stark zugenommen und damit erhebliche Mengen an CO2 verursacht. In der Schweiz ist er mit gut einem Viertel für den grössten Anteil des Klimaeffekts verantwortlich. Aktuell ist kein Ende des Wachstums absehbar: Gestern wurde bekannt, dass der Flughafen Zürich einen neuen Passagierrekord gebrochen hat und das Jahr 2025 damit wohl als Rekordjahr abschliessen wird. Alles deutet darauf hin, dass die Passagierzahlen dieses Jahr ein noch nie davor gesehenes Ausmass erreichen werden. Dieser Trend muss gestoppt werden, um die demokratisch beschlossenen Klimaziele der Schweiz zu erreichen.

Mehr Infos zur geplanten Initiative


Flugverkehr

Mehr erfahren

Die Bevölkerung will eine Flugticketabgabe zur ÖV-Förderung

Zustimmung Flugticketabgabe
22. Dezember 2025

Eine neue Umfrage von gfs-zürich im Auftrag von umverkehR zeigt, dass zweidrittel der Bevölkerung der Einführung einer Flugticketabgabe zustimmen. Die Einnahmen sollen für die Vergünstigung des ÖV sowie den Ausbau der Nachtzüge verwendet werden. Genau dies fordert umverkehR mit einer neuen nationalen Volksinitiative.

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Medienkommentar: verursachergerechte Flugticketabgabe

Flugverkehr
17. Dezember 2025

First und Business Class Passagier*innen verursachen 36 Prozent der klimaschädlichen Emissionen des Flugverkehrs. Die Folgen spüren und zahlen wir alle. Es darf nicht sein, dass die Allgemeinheit dafür aufkommen muss, wenn ein paar Wenige mit ihren Luxusreisen enorme Klimaschäden verursachen.

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Die Zeit ist reif für eine neue Volksinitiative!

Weniger fliegen
13. November 2025

Der Flugverkehr wächst – und mit ihm die Klimakrise. Dieses Jahr sollen alle Rekorde gebrochen werden, und die Airlines wollen weitergehen auf ihrem Wachstumskurs. Wir sagen: Jetzt reicht’s! Deshalb will umverkehR eine neue Volksinitiative lancieren!

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Milliardengewinne auf Kosten der Allgemeinheit

Externe Kosten des Verkehrs
13. November 2025

Während Swiss und Co. einem Rekordjahr entgegenfliegen, steigen die negativen
Auswirkungen des Flugverkehrs auf jährlich knapp 3,9 Milliarden Franken. Die Schäden werden von der Allgemeinheit bezahlt, die Flugindustrie streicht Milliardengewinne ein.

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Die Illusion des grünen Fliegens

Greenwashing. Bild: https://stay-grounded.org
12. November 2025

Die Flugindustrie behauptet, unbegrenztes Wachstum beim Flugverkehr sei klimafreundlich möglich. Dazu setzt sie voll und ganz auf Sustainable Aviation
Fuels (SAF), also «nachhaltige Flugtreibstoffe». Ist das mehr als Greenwashing?

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Fliegen ist ungerecht

Flugreisen nach Einkommensklassen
12. November 2025

Die am stärksten von der Klimakrise betroffenen Menschen haben in den seltensten Fällen je in einem Flugzeug gesessen. Der Flugverkehr ist eines der extremsten Beispiele für Klima-Ungerechtigkeit.

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Züge gegen Flugzeuge: ein unfaires Duell

ungleiche Lanzen
12. November 2025

Der Klimaschutz scheitert nicht nur an der Untätigkeit der Politik, sondern auch, weil der Flugverkehr aktiv gefördert wird. Das Flugzeug ist deshalb trotz seines deutlich höheren CO₂-Ausstosses im Vergleich zur Bahn oft immer noch die günstigere Wahl.

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Klimagerechte Flugticketabgabe

Flughafen Zürich
26. Juni 2025

Der Flugverkehr ist mit 27 Prozent für den grössten Anteil des schädlichen Klimaeffekts in der Schweiz verantwortlich. Eine Flugticketabgabe ist entscheidend, um das Passagierwachstum zu begrenzen und Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.

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Privatjets verbieten

Privat Jet
25. Juni 2025

Privatjets stehen exemplarisch für die Klimazerstörung durch eine kleine, reiche Elite. Trotz Klimakrise nimmt die Nutzung von Privatjets stark zu. Für einen wirksamen Klimaschutz und Gerechtigkeit muss diese Masslosigkeit verboten werden.

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Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

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