Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen
  1. Startseite
  2. Aktuell

Doppelstöckige Autobahn?!

31. Oktober 2024
Magdalena Erni
Magdalena Erni

Die Planung ist veraltet, die Quartiere werden mit krassem Mehrverkehr belastet, die Kosten sind doppelt so hoch wie der Nutzen – und trotzdem hält das Astra am Autobahnausbau in Schaffhausen fest.

Knapp 500 Millionen Franken sollen in Schaffhausen für einen Ausbau der Autobahnen ausgegeben werden, von dem man bereits heute weiss, dass er mehr Schaden anrichtet, als Probleme löst. Geplant ist eine zweite Röhre des Fäsenstaubtunnels, der die Altstadt unterirdisch quert. Dessen Bau wird, wie dies bei Tunnels üblich ist, extrem CO₂-intensiv. 

Der darauffolgende Anschluss Schaffhausen-Nord wird reduziert, sodass keine Auffahrt mehr möglich ist. Was abstrakt tönt, hat ganz konkrete negative Auswirkungen für die Schaffhauser Bevölkerung: Die Quartiere werden von bis zu einem Viertel mehr Fahrzeugen regelrecht überrollt, die beim weiter entfernten Anschluss Mutzentäli auf die Autobahn gelangen. Trotz diesen erschreckend hohen Zahlen liegen bisher noch keine verbindlichen flankierenden Massnahmen vor, die die Bevölkerung wenigstens ein bisschen von den Blechlawinen entlasten würden

Doppelstöckige Autobahn

Mitten in Schaffhausen ist die schweizweit erste doppelstöckige Autobahngalerie geplant. Diese ist nicht nur höher als die angrenzenden Wohnhäuser, sondern wird auch mit schlechterer Luftqualität und noch mehr Lärm verbunden sein. 

Autobahn Schaffhausen

Insgesamt fällt die Kosten-Nutzen-Analyse des Astra klar negativ aus. Die Kosten, die insbesondere durch den kostspieligen Bau des Tunnels entstehen, übersteigen den Nutzen des Ausbaus um das Doppelte. Ein Grund dafür ist, dass die eigentlichen Engpässe gar nicht beseitigt werden. Selbst das Astra gibt in seinem Umweltverträglichkeitsbericht zu, dass der Ausbau «keine wahrnehmbaren Auswirkungen bezüglich der Verkehrsbelastung» hat.

Internationaler Güterverkehr

Eine Studie geht von einem Anstieg bis zu 50 Pro- zent an grenzüberschreitendem Lastwagenverkehr aus. Dies verstösst klar gegen den Alpenartikel in der Schweizer Verfassung, der besagt, dass Gütertransitverkehr wenn immer möglich auf der Schiene abgewickelt werden muss. Mit diesem zusätzlichen Angebot werden falsche Anreize gesetzt. 

Auch der Grosse Stadtrat von in Schaffhausen hat sich äussert kritisch in die Diskussion um den Autobahnausbau eingemischt. So hat er die Stadtregierung beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass das Astra alternative Ausbauvarianten prüft.



Daniel Zollinger

Ein Quartier wird überrollt

Das Astra rechnete mit 25 Prozent Mehrverkehr in unserem Quartier.

Daniel Zollinger

«Dass in Schaffhausen ein Autobahnprojekt geplant ist, wussten wir schon länger. Als wir vor zwei Jahren aber die Pläne zu Gesicht bekamen, war das ein Schock. Das Astra rechnete mit 25 Prozent Mehrverkehr in unserem Quartier. Um Aufklärungsarbeit zu leisten und flankierende Massnahmen zu fordern, haben wir die breit aufgestellte IG Fäsenstaub gegründet. Ohne uns wären noch viel weniger Informationen bekannt. Im Mai haben wir die Entlastungsinitiative lanciert, die dem Parlament ein Werkzeug in die Hand geben soll, um flankierende Massnahmen umzusetzen. »

Daniel Zollinger wohnt im Quartier Niklausen und hat die IG Fäsenstaub mitgegründet.



Lust das umverkehRen regelmässig zu lesen?

Werde Mitglied!
umverkehRen
Strassenbau

Mehr Artikel aus dem Magazin umverkehRen

Strassen umwandeln! - umverkehRen Nr. 126

19. Mai 2020

Mobilität ist ein Schlüsselfaktor bei der raschen Ausbreitung von Corona über die ganze Welt, und der Verkehr ist einer der grössten Treiber des Klimaeffekts. Die drastischen Massnahmen gegen das Virus geben eine Vorstellung davon, was möglich wäre, um die Klimakrise zu bewältigen. umverkehR fordert den Umbau zu einer umweltfreundlichen Gesellschaft und will mit den Stadtklima-Initiativen die Strassen zurückerobern.

Weiterlesen

«Nimm doch ds Velo!» - umverkehRen Nr. 126

19. Mai 2020

«Kidical Mass» – die «Critical Mass» für Familien und Kinder

Die Kidical Mass ist eine bewilligte und gefahrlose Rundfahrt für Familien und Kinder. Die erste Kidical Mass fand im Jahr 2008 in Eugene im US-Staat Oregon statt. Seither hat diese Idee Aktivistinnen und Aktivisten weltweit inspiriert – seit 2019 auch in Zürich. Am 21. März 2020 war eine Aktion in Zürich wie auch in über 70 deutschen Städten geplant. Aus aktuellem Anlass musste diese jedoch abgesagt werden. Sobald wir uns wieder versammeln können, wird die Aktion nachgeholt.

Weiterlesen

Juli 2054 - umverkehRen Nr. 126

19. Mai 2020

Mit den «Stadtklima-Initiativen» will umverkehR den klimafreundlichen und platzeffizienten Verkehr fördern. Die Bevölkerung soll durch mehr Grünräume und viele Bäume vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden. Ein Blick in die Zukunft.

Weiterlesen

«Das Klima ist bereit!» - umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

Hitzetage und Tropennächte nehmen zu. Um die Bevölkerung vor diesen negativen Auswirkungen der Klimaveränderung zu schützen und gleichzeitig den klimafreundlichen Verkehr zu fördern, wird umverkehR die «Stadtklima-Initiativen» lancieren.

Weiterlesen

Jetzt gehts los! - umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

Exakt zehn Jahre nach dem ersten Abstimmungserfolg der Städte-Initiative in St. Gallen lanciert umverkehR diesen Frühling die «Stadtklima-Initiativen» in mehreren Städten. Konkret soll während zehn Jahren jährlich ein Prozent der Strassenfläche in Grünräume beziehungsweise in Flächen für den Fuss- und den Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr umgewandelt werden. Damit leisten die Stadtklima-Initiativen einen Beitrag zu mehr Klimaschutz und der Anpassung unserer Städte an den Klimawandel.

 

Weiterlesen

Zurück in die Mottenkiste!- umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

 

Das unsinnige Rosengartenprojekt wurde im Kanton Zürich am 9. Februar 2020 überraschend deutlich abgelehnt. umverkehR hat sich in der Abstimmungskampagne stark engagiert und damit zum erfolgreichen Ausgang der Abstimmung beigetragen. Jetzt gilt es, die Quartierbevölkerung mit Sofortmassnahmen end-lich vor den täglichen Autolawinen zu schützen!

 

 

Weiterlesen

Gelungener Coup - umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

Der Angriff auf die Städte-Initiative von umverkehR in Basel wurde mehr als abgewehrt. So sind ab 2050 ausschliesslich emissionsarme, klima- und ressourcenschonende Verkehrsmittel im Kanton Basel-Stadt zugelassen.

Weiterlesen

Zug fahren und Meer - umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

 

Mit dem Zug nach Schottland in die Sommerferien. Das habe ich letztes Jahr umgesetzt. Wie? Das erfahren Sie in meinem Reisebericht – ergänzt mit Tipps, Ideen und Forderungen.

 

 

Weiterlesen

Fussgängerzone ja – Parking nein! - umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

 

umverkehR wehrt sich gegen mehr Parkplätze mitten im Zentrum von Genf. Zusammen mit anderen Umweltorganisationen hat umverkehR deshalb 6400 Unterschriften gegen ein völlig überdimensioniertes Parkhaus gesammelt.

 

 

Weiterlesen
  • Erste Seite « First
  • Vorherige Seite ‹‹
  • …
  • 5
  • 6
  • 7
  • Nächste Seite ››
  • Letzte Seite Last »

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.