Strassenbau

Trotz eines deutlichen Neins der Stadt Bern zum Autobahnausbau hält Bundesrat Rösti an einem Autobahnprojekt in der Hauptstadt fest. Der zentrale lokale Widerstand regt sich und juristische Verfahren laufen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Das Nein am 24. November 2024 war ein Entscheid gegen noch mehr Autoverkehr, für mehr Klimaschutz und für die Förderung des öffentlichen Verkehrs und
des Veloverkehrs. Der Entscheid läutet eine neue Verkehrspolitik ein.

Gratis-ÖV wird zunehmend als ökologische und soziale Massnahme gesehen, um die Verlagerung vom Auto auf den ÖV zu fördern. Es gibt aber auch Gegenstimmen.

Zwei Monate nach dem NEIN zum Autobahnausbau informiert Bundesrat Rösti über das weitere Vorgehen. Wir weisen entschieden darauf hin, dass der Volksentscheid gegen den Autobahnausbau respektiert werden muss.

Der heutige Volksentscheid gegen den Autobahnausbau bedeutet eine Zäsur in der Schweizer Verkehrspolitik. Die Bevölkerung will keinen weiteren Ausbau der Strasseninfrastruktur und wünscht sich stattdessen Investitionen in den klimafreundlichen Verkehr.

Unsere Co-Präsidentin Franziska Ryser kämpft schon seit vielen Jahren gegen den Autobahnausbau. Seit Monaten präsentiert sie unsere Argumente gegen den teuren, nutzlosen und schädlichen Autobahnausbau an verschiedenen Delegiertenversammlungen.

Der Bundesrat will sparen – rund 5 Milliarden. Sogar die geplanten Nachtzüge nach Rom und Barcelona sind betroffen. Aber die mindestens 5,3 Milliarden Franken für den Autobahnausbau
werden nicht infrage gestellt.

Frauen sind klar gegen den Autobahnausbau und noch mehr Verkehr in den Quartieren. Aber: Ihre Stimmbeteiligung ist bis jetzt einiges tiefer als die der Männer, die leider mehrheitlich für den Autobahnausbau sind.