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Superblocks und Bicibús in Barcelona

3. Juli 2023

Wie gelingt es einer Stadt, deren Fläche zu 60 Prozent dem Auto gewidmet ist, über schlechte Luftqualität und zu wenig Grünräume verfügt, kinderfreundliche Verkehrsräume zu schaffen? Mit grossen und kleinen Massnahmen zeigt Barcelona, wie es gehen kann.

Seit 2015 entstehen in verschiedenen Stadtteilen Barcelonas sogenannte «Superilles» (katalanisch für Superblocks). Dazu werden bis zu neun Wohnblocks zu sogenannten Superblocks zusammengelegt mit dem Ziel, den öffentlichen Raum vom Autoverkehr zurückzu erobern. Innerhalb dieser Blöcke wird der Verkehr beruhigt:

Reinfahren dürfen nur noch Menschen, die ihr Ziel innerhalb des Superblocks haben. Dabei gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 km/h und Vortritt für Menschen zu Fuss. Der Durchgangsverkehr umgeht die Superblocks.

Superblocks, die das Quartier beruhigen

Die schachbrettartig angelegten Strassenzüge, die Barcelona auszeichnen, wurden ab 1860 nach den Plänen von Ildefons Cerdà als Stadterweiterung realisiert. Die jeweils 133 Meter langen Häuserblocks mit den schönen Innenhöfen und den abgerundeten Ecken wurden jahr zehnte lang genutzt, um mit dem Auto schnell um die Kurve zu kommen. Aber seit der Wahl von Ada Colau als Bürgermeisterin rückten Fuss- und Veloverkehr und die Aufenthaltsqualität in den Fokus der Planung. Nach einigen Probe-Superblocks mit Blumentöpfen, auf den Asphalt gepinselten Sportplätzen und Picknicktischen sollen nun bis 2030 21 Strassenkreuzungen zu öffent lichen Plätzen umgestaltet und jede dritte Strasse begrünt werden. Dabei sollen 80 Prozent der Strassenfläche von Bäumen beschattet werden sowie 20 Prozent des Belags durchlässig sein, um Niederschläge und Hochwasser besser abzuleiten. Die frei gewordenen Flächen werden von der Nachbarschaft rege für Spiele, Sport und als Velorouten genutzt.

Mit dem Bicibús zur Schule

Aber reichen die Superblocks, um als kinderfreundliche Verkehrsplanung durchzugehen?

Bei Weitem nicht, deshalb werden sie von zahlreichen kleineren Massnahmen ergänzt. Da ist zum Beispiel der Bicibús, quasi ein Bus aus Velos: eine organisierte Fahrt, bei der Kinder und Eltern sich mit dem Velo zu fixen Zeiten an Haltestellen entlang einer festgelegten Route treffen und gemeinsam zur Schule fahren. Mittlerweile gibt es zwölf solcher Bicibús-Linien in verschiedenen Quartieren der Stadt, an denen Kinder begleitet in die Schule fahren können.

Bicibús Barcelona

Mit dem Projekt «Schützt die Schulen» werden die Verkehrsräume rund um Schulen sicherer gemacht. Dabei beruhigen die Planenden den Verkehr rund um Schulen, indem Fahrspuren und Geschwindigkeit reduziert werden. Durch Sicherheitselemente wie Absperrgitter für Autos soll der Zugang für die Kinder verbessert werden. Zudem schaffen Grünflächen und kindgerechte Stadtmöblierung Orte, an denen spontanes Spielen möglich ist. Bis Ende 2023 sollen 217 Schulen in Barcelona so geschützt werden. Mit dem Mobilitätsplan 2024 setzt Barcelona auf ein grundsätzliches Umdenken in der Planung: weg vom durchschnittlichen, gesunden Erwachsenen als Messparameter hin zu einer Berücksichtigung von Kindern und der Vielfalt der Menschen.



Städte als Schlüssel für die Mobilität der Zukunft

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