Die Stadtklima-Initiativen in St. Gallen


200‘000 m² mehr Grünflächen mit Bäumen und Platz klimafreundliche Mobilität für St.Gallen!



Die vom Stadtparlament St.Gallen beschlossenen Gegenvorschläge zu unseren Stadtklima-Initiativen bringen 200‘000 m² mehr Grünflächen mit Bäumen und Platz für den Fuss- und Veloverkehr sowie den ÖV. Das Initiativkomitee hat deshalb entschieden, die Initiativen zurückzuziehen und auf eine Abstimmung zu verzichten.

Das Strassenbild in St.Gallen wird sich in den nächsten zehn Jahren sichtbar ändern. Es ist ein Meilenstein für die Förderung des Fuss- und Veloverkehrs und das Stadtklima wird durch die zusätzlichen Grünflächen und Bäume spürbar verbessert.








Logo der Stadtklima-Initiative St. Gallen

Gemeinsam mit dir wollen wir die Verkehrs-Zukunft in St. Gallen gestalten. Wir möchten einen Teil des Strassenraums in Grünraum mit vielen Bäumen umwandeln. Die Stadtklima-Initiativen sind zwei Initiativen: Die Zukunfts-Initiative und die Gute-Luft-Initiative.

  • Jährlich werden 0.5% der Strassenfläche in Fläche für ÖV, Fuss- oder Veloverkehr umgewandelt.
     
  • Wir fordern die Umsetzung konkreter Massnahmen zum Klimaschutz.
     
  • Kinder und Menschen mit eingeschränkter Mobilität sollen sich in der Stadt frei und sicher bewegen können.
     
  • Wir machen die Bahn frei für einen klimafreundlichen Verkehr.
     
  • Fuss, Velo und ÖV: Die Initiative fördert im dichten urbanen Raum eine zukunftsweisende Mobilität.
  • Jährlich werden 0.5% der Strassenfläche in Grünfläche mit Bäumen umgewandelt.
     
  • Die Initiative sorgt dafür, dass wir in unseren Städten cool bleiben.
     
  • Steigerung der Lebensqualität: Besseres Stadtklima, bessere Luft und mehr Biodiversität, denn Klimaschutz und Biodiversitätsförderung sollten Hand in Hand gehen.
     
  • Hitzewellen: Die Hitzebelastung ist in Städten besonders gross und wird in den kommenden Jahren massiv zunehmen. Mit unserer Initiative wird die Bevölkerung von der Hitze geschützt.
     
  • Schwammstadt: Mit der Klimaerwärmung sind stärkere Niederschläge zu erwarten.
    Die Entsiegelung unterstützt das Versickern des Meteorwassers in den Untergrund und schützt dadurch vor Überschwemmungen.







Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität (Zukunfts-Initiative)

Die Unterzeichnenden verlangen den Erlass folgender Änderung des Reglements über eine nachhaltige Verkehrsentwicklung (Rechtssammlung der Stadt St. Gallen Nr. 711.3):

Art. 1 (Abs. 1 und 2 unverändert)

1 Die Stadt St. Gallen schützt die Bevölkerung vor negativen Auswirkungen des Verkehrs. (bisher)

2 Die Stadt sorgt für ein attraktives Angebot im Bereich des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Veloverkehrs. Die Stadt ist bestrebt, mit dem Ausbau des Angebotes für diese Verkehrsarten das Wachstum des Gesamtverkehrsaufkommens abzudecken. Stichdatum ist der Zeitpunkt der Annahme dieser Initiative. Die Stadt trifft dazu die notwendigen Massnahmen. Sie strebt diese Zielsetzung im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten an und vertritt sie in Verhandlungen mit Dritten. (bisher)

(Absatz 3 wird zu Art. 3) (neu)

Art. 2 (neu)

1 Zur Umsetzung von Abs. 1 wandelt die Stadt bezogen auf das Referenzjahr 2020 während zehn Jahren jährlich mindestens 0,5 Prozent der Strassenfläche auf Stadtgebiet in Flächen für den Fussverkehr, den Veloverkehr sowie Flächen mit Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs um.

2 Flächen für den Fussverkehr, den Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr sind je mindestens in ihrem Bestand zu erhalten.

Art. 3 (bisher Absatz 3 neu Art. 3)

Die Wirkung der getroffenen Massnahmen wird auf der Basis der jährlichen Verkehrsmessungen der Stadt St. Gallen überprüft. Der Stadtrat informiert im Geschäftsbericht jährlich über den Stand der Umsetzung. (bisher)

Allenspach Monika, Bitschnau-Kappeler Cristina, Eberhard Anliker Gabriela, Eugster Peter, Franck Marigna, Graf Sigmund, Gschwend Flurin, Hächler Barbara, Hächler Magnus, Hoare-Widmer Susanne, Hobi Andreas, Hornstein Andrea, Lauper Ruth, Mauchle Markus, Müller Clemens, Oberholzer Basil, Ramel Barbara, Ryser Franziska, Schneider Matthias, Stettler Hansueli, Thoma Helen, Tobler Dominic

Bitte umsetzen

Mit Absichtserklärungen und leeren Versprechen geben wir uns nicht zufrieden. Mit unserer Initiative fordern wir die Umsetzung konkreter Massnahmen zum Klimaschutz.

Eine Zukunft für unsere Kinder

Kinder werden heute durch den Verkehr im öffentlichen Raum stark eingeschränkt. Von kinderfreundlichen Städten profitieren alle. Dank unserer Initiative sollen sich Kinder künftig wieder frei und sicher bewegen können.

Bahn frei

Der Verkehr ist mit einem guten Drittel ein Hauptverursacher der klimaschädlichen Treibhausgase und die Emissionen steigen laufend weiter an. Mit unserer Initiative geben wir Gegensteuer und machen die Bahn frei für einen klimafreundlichen Verkehr.

Zukunftsweisende Mobilität

Zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem öffentlichen Verkehr können auf der gleichen Fläche viel mehr Leute umweltfreundlich verkehren, als mit dem Auto. Dadurch steigt die Lebensqualität der Wohnbevölkerung. Unsere Initiative fördert im dichten urbanen Raum eine zukunftsweisende Mobilität.








Initiative für ein gesundes Stadtklima (Gute-Luft-Initiative)

Die unterzeichnenden Stimmberechtigten verlangen den Erlass des folgenden Reglements:

1 Die Stadt St. Gallen trifft wirksame Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen der Klimaerwärmung, wie insbesondere gegen Hitzetage und Tropennächte.

2 Zu diesem Zweck erhöht sie insbesondere die Anzahl Bäume und schafft oder sichert sie zusätzliche Grünflächen.

3 Sie wandelt insbesondere Strassenflächen in Flächen für Bäume und Grünflächen um. Flächen für den Fussverkehr, den Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr sind je mindestens in ihrem Bestand zu erhalten.

4 Ab Inkrafttreten dieses Reglements ist während zehn Jahren jährlich eine Fläche, welche mindestens 0,5 Prozent der gesamten Strassenfläche auf Stadtgebiet im Referenzjahr 2020 entspricht, von befestigter Strassenfläche in Flächen für Bäume und Grünflächen umzuwandeln.

5 Die Stadt St. Gallen veröffentlicht jährlich einen Bericht über den Stand der Umsetzung der Massnahmen und deren Wirkung.

Allenspach Monika, Bitschnau-Kappeler Cristina, Eberhard Anliker Gabriela, Eugster Peter, Franck Marigna, Graf Sigmund, Gschwend Flurin, Hächler Barbara, Hächler Magnus, Hoare-Widmer Susanne, Hobi Andreas, Hornstein Andrea, Lauper Ruth, Mauchle Markus, Müller Clemens, Oberholzer Basil, Ramel Barbara, Ryser Franziska, Schneider Matthias, Stettler Hansueli, Thoma Helen, Tobler Dominic

Gesundheit geht vor

Die Sommerhitze ist für die Bevölkerung eine gesundheitliche Belastung. Das Sterberisiko steigt während Hitzewellen markant an. (So starben in der Schweiz in den Sommern 2003 und 2015 gemäss Bundesamt für Umwelt mehrere Hundert Personen an den Folgen der hohen Temperaturen. In Städten ist die Hitzebelastung besonders gross und wird in den kommenden Jahren massiv zunehmen.

Cool bleiben

Grünflächen und insbesondere Bäume tragen zu einer deutlichen Reduktion der Temperatur in Städten bei. Die Anzahl Hitzetage und Tropennächte kann dadurch nachweislich reduziert werden. Unsere Initiative sorgt dafür, dass wir und unsere Städte cool bleiben.

Steigerung der Lebensqualität

Die Aufenthaltsqualität des Strassenraums wird durch mehr Grünflächen und Bäume deutlich gesteigert. Das Stadtklima und die Luftqualität werden verbessert und das Quartierleben blüht auf. Unsere Initiative macht die Städte lebenswerter.