ÖV kaputtsparen? Nein, danke!

Trotz 1,3 Milliarden Franken Überschuss im letzten Jahr will der Bundesrat die Bundesausgaben massiv zusammenkürzen. Neben AHV, Hochschulen und den Asylbereich trifft es den Klimaschutz und die Verkehrswende besonders hart. Höhere Billetpreise für S-Bahn und Busse, kein Geld für Nachtzüge und andere internationale Zugverbindungen sowie weniger Investitionen in die Bahninfrastruktur – so will der Bundesrat mit dem massiven Kürzungspaket den öffentlichen Verkehr teurer und schlechter machen.



Wir wehren uns entschlossen gegen den Kahlschlag beim ÖV

Und wir sind dabei nicht alleine. Wir können also darauf hoffen, dass der Bundesrat Einsicht zeigt und vom zerstörerischen Kürzungspaket Abstand nimmt. Falls nicht, werden wir uns beim Parlament dafür einsetzen, dass auf den Kahlschlag beim ÖV verzichtet und die Gelder für Nachtzüge, Bahninfrastruktur und einen guten ÖV auch in abgelegenen Regionen freigegeben werden. 

Trotzdem müssen wir uns schon jetzt darauf vorbereiten, im Notfall das Referendum zu ergreifen. Herzlichen Dank, dass du unsere Arbeit untestützt!

Wie viel möchtest Du spenden?


Nein zum Kahlschlag

Nicht noch höhere Billetpreise

Wir lehnen die geplante Erhöhung des Kostendeckungsgrads im regionalen Personenverkehr entschieden ab. Denn das heisst nichts anderes, als dass der Bund weniger an den regionalen ÖV bezahlt, die Billetpreise steigen und Linien in ländlichen Gebieten ganz eingestellt werden. 

Seit 1990 wurden die Ticketpreise für den ÖV verdoppelt. Gleichzeitig wurde Autofahren teuerungsbereinigt sogar günstiger. Eine Erhöhung des Kostendeckungsgrads im regionalen ÖV würde die Kosten des öffentlichen Verkehrs weiter in die Höhe treiben und gleichzeitig drohen weitere Linien, eingestellt zu werden. Der öffentliche Verkehr muss aus- und sicher nicht abgebaut werden. Es ist nicht nachvollziehbar, wie der Bundesrat auf die Idee kommt, eine solche Massnahme zulasten der Bevölkerung und des öffentlichen Verkehrs sei mehrheitsfähig.

Nein zum Kahlschlag

Lasst die Nachtzüge rollen

Seit Jahren warten wir darauf, dass die Nachtzüge nach Barcelona und Rom endlich wieder fahren. Die Streichung der Förderung des grenzüberschreitenden Personenschienenverkehrs ist nicht akzeptabel. Das ständige Hin-und-Her und die Blockadehaltung durch den Bundesrat müssen enden. 

Ohne staatliche Unterstützung werden die schon lange erwarteten Direktlinien und insbesondere die Nachtzugverbindungen zu wichtigen europäischen Destinationen nicht umgesetzt werden können. Es ist jetzt entscheidend, Planungssicherheit herzustellen, damit die SBB das Investitionsrisiko in neue Nachtzüge eingehen und Nachtzuglinien insbesondere in den Süden Europas aufgleisen können. Diese sind notwendig, um die Verlagerung vom Flug- auf den Zugverkehr erreichen. 82% der Flugpassagier*innen aus der Schweiz haben ein Ziel in Europa. Das Umsteigepotenzial ist daher enorm.

Nein zum Kahlschlag

Bahninfrastruktur sinnvoll ausbauen

Die geplante Kürzung beim Ausbau der Bahninfrastruktur ist eine Gefahr für den sicheren, pünktlichen und verlässlichen Zugverkehr. Die gravierenden Folgen von Sparmassnahmen bei der Infrastruktur können in unserem nördlichen Nachbarland spürbar erfahren werden.

Die Bevölkerung hat am 24. November 2024 deutlich gemacht, dass sie mehr Investitionen in den öffentlichen Verkehr will und sicher nicht weniger. Bei den Investitionen müssen auch die Folgen für die zusätzlichen Betriebs- und Unterhaltsaufwände beachtet werden. Gezielte Ausbauten für Angebotserweiterungen wie Taktverdichtungen in ländlichen Regionen und Agglomerationen sollen gegenüber teuren und ressourcenintensiven Ausbauprojekte priorisiert werden.