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Regierungsrat von Basel-Stadt verzögert Umsetzung

7. Februar 2014
Philippe Koch
Philippe Koch

Der Regierungsrat von Basel-Stadt vertagt ohne Grund die Einführung des neuen Verkehrsregimes in der Innenstadt. Das neue fussgängerInnen- und velofreundliche Verkehrskonzept wäre aber laut Regierungsrat ein zentraler Baustein, um das Ziel des Gegenvorschlags zur Städte-Initiative (Reduktion des Autoverkehrs um 10 Prozent bis 2020) zu erreichen. Gleichzeitig wird auch der Zeitplan im «Stiig um»-Prozess nicht eingehalten. Auch vierzig Monate nachdem die BaslerInnen den Gegenvorschlag zur Städte-Initiative angenommen haben, ist dessen Umsetzung nicht in Sicht.

Das neue Verkehrskonzept Innenstadt ist seit dem 1. Januar 2014 in Kraft. Umsetzen wollte es die Regierung nach der Fasnacht, was zögerlich genug war. Einzig aufgrund von ein paar noch nicht einmal überwiesenen Vorstössen des Gewerbeverbandes im Grossen Rat verzagt die Exekutive nun vollends und vertagt die Umsetzung um Monate. Dabei war das Verkehrsregime bereits ein Kompromiss: Gerade die Veloverbände akzeptierten Einschränkungen gegenüber heute (ganztägig verbotene Durchfahrt Freie Strasse, also keine Vormittags- und Nachtdurchfahrt mehr) und verzichteten explizit auf Widerstand, damit das Konzept endlich eingeführt würde.

Unnötige Verzögerung

Gerade mal einer der vom Gewerbeverband initiierten Vorstösse hätte einen unmittelbaren Einfluss auf die Signalisation: Die Motion Balmelli (CVP) verlangt längere Güterumschlagszeiten ab 5 Uhr (wofür sich die schlafenden AnwohnerInnen und jene Angestellten, die um diese Uhrzeit im Geschäft sein müssten, kaum bedanken werden) und die Anlieferung samstags bis 11 statt 9 Uhr, weil dann «weniger Leute als unter der Woche in der Stadt sind». Dabei ist erwiesen, dass am Samstagmorgen mehr FussgängerInnen unterwegs sind. Alle anderen Signalisationen sind nicht betroffen. Es gibt keinen Grund, sie auf die lange Bank zu schieben.

Andere Stadtregierungen sind mutiger – mit Erfolg

Andere Innenstädte sind längst autofrei, und dies ebenfalls gegen den anfänglichen Widerstand des Gewerbes. Nur liessen sich die Stadtregierungen zum Beispiel von Winterthur oder Solothurn nicht ins Bockshorn jagen. Nach anfänglichem Gezeter der Gewerbeverbände gewöhnten sich alle schnell an die neue Regelung und Anlieferungszeiten – und an die Vorteile fürs Geschäft. In Solothurn galt die Zufahrtssperre zu Beginn ab 13.30 Uhr. Sie gilt heute ab 11 Uhr – vorverschoben auf Initiative des Gewerbes. Vor allem das Gastrogewerbe merkte bald, was eine verkehrsfreie Mittagszeit in der Strassenwirtschaft wert ist.

«Stiig um» bleibt sitzen

Im November 2010 haben die Stimmberechtigten den Gegenvorschlag zur Städte-Initiative Basel mit grosser Mehrheit angenommen. Bis 2020 muss mindestens 10 Prozent des städtischen Autoverkehrs eingespart sein. Um diese Vorgabe des neuen Paragrafen im Umweltschutzgesetz umzusetzen, wurde der sogenannte «Stiig um»-Prozess eingeleitet. Die Massnahmen, mit denen die gesetzliche Vorgabe erreicht wird, liegen längst auf dem Tisch (Synthesebericht und Ausstellung). Beschlossen hat der Regierungsrat dazu aber auch vierzig Monate nach Annahme des Gegenvorschlags noch nichts. Der Zeitplan wird nicht eingehalten, wie auf Anfrage zu erfahren ist. Klar ist einzig: Nächstes Jahr schon ist Halbzeit, dann bleiben der Regierung noch fünf Jahre, um die Umweltvorgabe zu erfüllen.

Widerstand aushalten

«Ohne Nebengeräusche und Standhaftigkeit wurde noch keine Innenstadt autofrei», sagt Philippe Koch, Geschäftsleiter von umverkehR. «Die Autolobby ist lärmig, das liegt nun mal in der ‹Natur› ihres Lieblingsverkehrsmittels», ergänzt Stephanie Fuchs, Geschäftsführerin des VCS beider Basel. Aber keine der autofreien Innenstädte ist jämmerlich zugrunde gegangen, was das Gewerbe dort auch zugibt. Im Gegenteil: Die BaslerInnen pilgern nach Lörrach und Freiburg im Breisgau und flanieren genüsslich durch die autofreie Innenstadt mit zahllosen Läden und Gastrobetrieben. Das will der Grosse Rat auch für Basel: Er hatte das Verkehrsregime im Januar 2011 mit einer Mehrheit von 75 Prozent beschlossen. «Die fussgängerfreundlichen Konzepte und Lösungen dürfen nicht schon wieder über den Haufen geworfen werden. Schliesslich betritt man in der Regel auch in Basel zu Fuss den Laden, um einzukaufen», erinnert Andreas Stäheli von Fussverkehr Region Basel die Gewerbler.

Fussverkehr, umverkehR und VCS wundern sich über das mutlose Hin und Her der rotgrünen Regierung und fordern, dass sie das Verkehrskonzept sofort umsetzt.

Basel
Städte-Initiative

News Basel

Volksinitiative «Sichere Velorouten in Basel-Stadt» lanciert

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11. März 2022

Ein überparteiliches Personenkomitee lancierte heute die Initiative «Sichere Velorouten in Basel-Stadt». Die Initiative fordert Velo-Vorzugsrouten mit 2,4 m Breite und die Einhaltung der gesetzlichen Mindestnormen für alle offiziellen Velorouten.

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Abstimmung vom 26. September 2021 in Basel-Stadt

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NEIN zur Initiative «für erschwingliche Parkgebühren»
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Nein zur Autobahn-Initiative in Baselland

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26. August 2020

Im Baselbiet wird am 27. September über ein besonders rückständiges Anliegen abgestimmt. Der Ausbau von Strassen führt zu mehr Autoverkehr. Darum ist es wichtig, dass die schädliche Autobahn-Initiative abgelehnt wird. umverkehR sagt deshalb Nein.

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Gelungener Coup - umverkehRen Nr. 125

19. März 2020

Der Angriff auf die Städte-Initiative von umverkehR in Basel wurde mehr als abgewehrt. So sind ab 2050 ausschliesslich emissionsarme, klima- und ressourcenschonende Verkehrsmittel im Kanton Basel-Stadt zugelassen.

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Abstimmung vom 9. Februar 2020 in Basel

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16. Januar 2020

Am 9. Februar 2020 steht in Basel eine wegweisende Abstimmung an. umverkehR empfiehlt 2 X NEIN zu den rückständigen Auto-Initiativen und JA zum Gegenvorschlag von Regierung und Parlament.

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Die Städte-Initiative von umverkehR wirkt

19. Juni 2019

Aufgrund des Gegenvorschlags zur Städte-Initiative von umverkehR wurde 2010 im Umweltschutzgesetz des Kantons Basel-Stadt das Ziel verankert, den motorisierten Autoverkehr bis 2020 um 10 Prozentpunkte zu senken. Neuste Zahlen zeigen, dass das Ziel ambitioniert aber erreichbar ist. Bis 2018 wurde der Autoverkehr um 6 Prozentpunkte reduziert. umverkehR fordert, dass die Regierung alles daran setzt, das Gesetz einzuhalten und das Ziel zu erreichen.

 

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Basler Verkehrspolitik auf dem Holzweg

6. Juni 2018

Die Ereignisse in der Basler Verkehrspolitik überschlagen sich. Letzte Woche wurde der Verkehrsindex publiziert. Gleichzeitig ist die Frist zur Vernehmlassung der künftigen Parkplatzpolitik abgelaufen. Die Regierung lässt keinen Zweifel, dass sie nicht gewillt ist, den Volkswillen zu vollstrecken und den Autoverkehr bis 2020 gegenüber 2010 um 10% zu reduzieren.

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Das Auto ist in Basel überflüssig

2. November 2017

Von allen verglichenen sechs Städten nimmt der Anteil autofreier Haushalte gegenüber 2010 nur in Basel ab. Gleichzeitig steigt der Anteil des Autoverkehrs an den zurückgelegten Wegen um 2 Prozentpunkte. Ein Armutszeugnis für die Stadt mit dem schweizweit tiefsten Motorisierungsgrad und dem höchsten Veloanteil im Vergleich mit den sechs grössten Deutschschweizer Städten.

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Basler Regierung torpediert Volkswillen

21. August 2017

Nachdem die Basler Regierung in sieben Jahren keine mehrheitsfähigen Massnahmen zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs (MIV) um 10% bis 2020 vorlegen konnte, möchte sie ihr eigenes Ziel aus dem Gesetz streichen. Damit nimmt sie ihre Aufgabe als ausführende Gewalt des Volkswillens nicht wahr und riskiert eine umwelt- und gesundheitsschädigende Verkehrspolitik. Solange nichts anderes beschlossen ist, hat die Regierung alles daran zu setzen, bestehendes Gesetz zu vollstrecken – im vorliegenden Fall den Artikel 13 des Umweltschutzgesetzes.

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