Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen
  1. Startseite
  2. Aktuell

Klimafreundliche Autobahnen dank E-Autos?

12. April 2024
Thibault Schneeberger, Koordinator Romandie
Thibault Schneeberger

Wer glaubt, der Autoverkehr werde dank der Elektrifizierung CO₂-neutral, ignoriert die globalen Auswirkungen der E-Auto-Produktion sowie Rebound-Effekte.

Im Jahr 2023 machten vollelektrische Autos in der Schweiz lediglich 3,3 Prozent des gesamten Fahrzeugbestands aus. Eine rein elektrische Flotte liegt noch in weiter Ferne. Laut des Interessenverbands Swiss eMobility wird 2035 immer noch rund die Hälfte aller Autos mit Verbrennungsmotor fahren. Unsere Strassen werden also noch viele Jahre lang Infrastrukturen für fossile Energien bleiben.

Zu geringe Reduktionen

Ein CO₂-freier Betrieb von E-Autos ist möglich, wenn rein erneuerbar «getankt» wird. Die Herstellung der Batterien ist jedoch sehr energieintensiv. Deshalb verursacht die Produktion eines E-Autos je nach Batteriegrösse und Energiemix des Produktionslandes 25 bis 100 Prozent mehr Emissionen als ein vergleichbares Benzin- oder Dieselmodell. Über den gesamten Lebenszyklus hinweg reduzieren E-Autos gegenüber ihren fossil betriebenen Pendants die CO₂-Emissionen bestenfalls um zwei Drittel.

Laut dem Klimaschutzgesetz müssen die Emissionen des Verkehrs bis 2040 um 57 Prozent und bis 2050 um 100 Prozent gesenkt werden. Aufgrund des Territorialprinzips werden die Emissionen der Produktion ausserhalb der Schweiz jedoch unterschlagen. Somit können die Ziele des Klimaschutzgesetzes mit den Prognosen von Swiss eMobility vielleicht eingehalten werden – wenn es kein weiteres Verkehrswachstum gibt. Der Atmosphäre ist es jedoch egal, ob die Emissionen in der Schweiz oder im Ausland entstehen – sie heizen dem Klima trotzdem ein.

Der Autoverkehr muss also parallel zur Elektrifizierung stark reduziert werden, was in den Klima- und Mobilitätszielen vieler Kantone und Städte auch vorgesehen ist (siehe Seite 10). Ausserdem gilt es zu beachten, dass es rund 15 bis 20 Prozent mehr Strom bräuchte, sollte die Elektrifizierung des Autoverkehrs ohne Reduktion erfolgen. Der Zubau an erneuerbaren Energien ist jedoch zu langsam, um diesen Mehr- verbrauch aufzufangen, wie Stefanie Conrad im umverkehRen 139 schrieb.

Elektrische Stolperfallen

Nicht zuletzt könnte die E-Mobilität einen Rebound-Effekt haben: nämlich indem die neue, «effizientere» Technologie zu einer vergrösserten Autoflotte und mehr Fahrten führt. Dieser Effekt wurde insbesondere in Schweden und Norwegen beobachtet, wo Fahrten mit Elektrofahrzeugen solche ersetzen, die zuvor mit dem Velo oder dem Bus zurückgelegt wurden. Mit E-Autos haben die Menschen ein vermeintlich «gutes Gewissen», und sie kosten pro Kilometer weniger.

Das Problem ist das Auto, nicht sein Antrieb
Abstimmung zum Autobahnausbau
Alle in diesem Artikel verwendeten Studien


Lust das umverkehRen regelmässig zu lesen?

Werde Mitglied!
Strassenbau
umverkehRen

Mehr zum Thema Strassenbau

Tamedia-Umfrage zum Kampagnenstart: Noch ist alles offen

Autobahnausbau Bern
9. Oktober 2024

Die Allianz gegen den Autobahnausbau nimmt die heute veröffentlichte Umfrage zur Kenntnis. Diese ist eine Momentaufnahme, die von der millionenschweren Kampagne der Autolobby beeinflusst wurde.

Weiterlesen

Der Autobahnausbau: eine inakzeptable Förderung des Autoverkehrs

Franziska Ryser Lancierung Autobahnreferendum
2. Oktober 2024

Schon am 24. November stimmen wir über den Autobahnausbau ab. Gegen die geplanten Projekte wehren sich betroffene Gemeinden, denn der zusätzliche Verkehr verursacht nicht nur mehr Lärm, Stau und Verkehr, sondern schadet auch dem Klima enorm.

Weiterlesen

Zu gross für die Schweiz – NEIN zum masslosen Autobahn-Ausbau

Medienkonferenz gegen Autobahnausbau
2. Oktober 2024

Am 24. November stimmen wir über den grössten Autobahn-Ausbau seit vielen Jahren ab. Eine breit abgestützte Allianz engagiert sich gegen die Vorlage. Heute hat das Bündnis den Abstimmungskampf gegen den masslosen Autobahn-Ausbau lanciert.

Weiterlesen

Kostenexplosion beim Autoverkehr

Rösti-Appell
29. September 2024

Die externen Kosten des Autoverkehrs explodieren auf 17.3 Milliarden Franken. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Autobahnprojekte muss mit den aktuellen Zahlen neu ermittelt werden. Rösti wollte den Bericht erst nach der Abstimmung veröffentlichen.

Weiterlesen

Rheintunnel gegen Klima, Quartiere und Familiengärten

Autobahn Dreirosenmatte
26. September 2024

Die mindestens zehn Jahre dauernde Grossbaustelle für den Rheintunnel droht zur Belastungsprobe für Anwohner*innen in Basel und Birsfelden, Natur und Klima zu werden. Wer hofft, danach werde es besser, wird enttäuscht.

Weiterlesen

Landverschleiss für nichts

Autobahnausbau Bern
26. September 2024

Gleich zwei Autobahnteilstücke sollen im Kanton Bern ausgebaut werden. Diesem Kapazitätsausbau fallen Hektaren an Kulturland und Wald zum Opfer. Der Widerstand ist dementsprechend gross und vielfältig.

Weiterlesen

Kein Kahlschlag beim öffentlichen Verkehr

Offener Brief Rösti
25. September 2024

Bundesrat Albert Rösti will die Nachtzüge nach Rom und Barcelona ausbremsen. Das ist nicht nur klimapolitisch, sondern auch demokratiepolitisch eine Frechheit. Darum hat umverkehR einen offenen Brief lanciert...

Weiterlesen

Besser vorwärtskommen? Eher Vollgas in die Vergangenheit!

Autobahn Referendum
24. September 2024

Die Strassenlobby will die Hauptverkehrsachsen zu gigantischen Autobahnen ausbauen. Noch mehr Autos, mehr Lärm, mehr Luftschadstoffe und mehr Asphalt wären die Folgen. Eine grosse Allianz wehrt sich am 24. November gegen die Ausbaupläne.

Weiterlesen

Medienkommentar zu den neuen Zahlen des Preisüberwachers

Vergleich Kosten ÖV Autoverkehr
3. September 2024

Gemäss den neusten Zahlen des Preisüberwachers steigen die Kosten des öffentlichen Verkehrs viermal so stark wie die des Autoverkehrs. umverkehR fordert, dass die Milliarden für den Autobahnausbau in den öffentlichen Verkehr investiert werden.

Weiterlesen
  • Erste Seite « First
  • Vorherige Seite ‹‹
  • …
  • 2
  • 3
  • 4
  • …
  • Nächste Seite ››
  • Letzte Seite Last »

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.