Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen
  1. Startseite
  2. Aktuell

Feminismus und Verkehrswende verbinden

23. November 2022
Tonja Zürcher
Tonja Zürcher

Standpunkt

Jahrzehntelang haben Politiker und Planer die Städte autogerecht umgebaut. Seither verstellen Blechkisten den Menschen den Weg. Besonders betroffen sind Kinder, ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen und Menschen, die unbezahlte Sorgearbeit leisten. Höchste Zeit, das zu ändern!

Es ist Bewegung in die Gesellschaft gekommen. Am feministischen Streik 2019 nahmen mehr als eine halbe Million Menschen und an der
Klimademo im gleichen Jahr erneut hunderttausend Personen teil. Die beiden Bewegungen haben – trotz auf den ersten Blick sehr unterschiedlichem Thema – viel gemeinsam: Sie haben genug von einer Welt, in der die Mächtigen auf Kosten aller anderen leben. Denn ohne die Nutzung natürlicher Ressourcen, die Zerstörung des Klimas oder die Ausbeutung unbezahlter Haus- und Sorgearbeit funktionieren weder Gesellschaft noch Wirtschaft.

Destroy Patriarchy not the Planet

Im öffentlichen Raum äussert sich dieses Machtverhältnis in der Dominanz des Autos. Obwohl die meisten Menschen in Schweizer Städten kein Auto besitzen, besetzt der Autoverkehr rund 60 Prozent des Strassenraums. Innert kurzer Zeit wurden die Städte zwischen 1950 und 1970 «autogerecht» umgebaut. Seither können Kinder nicht mehr vor dem Haus auf der Strasse spielen, und der Schulweg wurde zur grossen Gefahr. Menschen mit Mobilitätseinschränkung müssen teilweise grosse Umwege auf sich nehmen, um die Strassen an den wenigen dafür vorgesehenen Orten mit Randsteinabsenkung zu queren. Die Grünphase bei Fussgängerampeln ist meist so knapp bemessen, dass die Strassenquerung für ältere Menschen zum Stress wird.

Neben den Einschränkungen für die direkt Betroffenen führt die autogerechte Stadt zu einem grossen Mehraufwand für jene Menschen, die Kinder betreuen oder sich um ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen kümmern; weil zum Beispiel Kinder zum entfernten Spielplatz begleitet werden müssen oder der Ausflug mit älteren Personen an einen gemütlichen Ort weiter weg führt. Mehrheitlich sind es Frauen, die diesen Mehraufwand leisten, und fast immer tun sie das unbezahlt.

Wie sieht die Lösung aus? «Mobilität muss unabhängig von Geschlecht, Einkommen oder Hautfarbe sicher, bezahlbar, barrierefrei sowie umweltfreundlich sein», fasst Janna Aljets in der Zeitschrift «Luxemburg» ein zentrales Kriterium der feministischen Verkehrswende zusammen. Zudem müssten Wege und Räume, die für die Sorgearbeit notwendig sind, in den Fokus rücken. Im Vordergrund stehen deshalb kollektive Verkehrsmittel, Fuss- und Veloverkehr und die Schaffung lebenswerter öffentlicher Begegnungsräume. Der Autoverkehr passt hingegen sehr schlecht dazu.

Es geht deshalb nicht nur um mehr Velowege, barrierefreie ÖV-Haltestellen und begrünte Begegnungszonen. Es geht darum, den Autofahrenden Platz wegzunehmen und den Raum umzuverteilen. Es gilt, den über Jahrzehnte eintrainierten Autofokus zu überwinden und zurückzuweisen, was von vielen Autobesitzenden als Selbstverständlichkeit verstanden wird: einen subventionierten Autoabstellplatz vor der Haustüre und die Erreichbarkeit aller Orte mit dem Privatauto.

Eine gerechte und klimaverträgliche Stadt ist eine autoarme Stadt, welche die Menschen ins Zentrum rückt. Damit uns das gelingt, brauchen wir breite Allianzen. Klimaschutz, Feminismus und Verkehrswende gehören zusammen.








Schwerpunkt Verkehrswende und Feminismus

Verkehrsplanung als Männerdomäne
Verkehrswende für alle









Lust das umverkehRen regelmässig zu lesen?

Werde Mitglied!


Strassenbau
umverkehRen

Mehr zum Thema Strassenbau

2 x Nein zu Stadttunnel und Ägeritunnel

Stadttunnel Nein
25. Januar 2024

Am 3. März stimmt die Bevölkerung des Kantons Zug über zwei neue Strassentunnels für über eine Milliarde Baukosten ab. Konkret geht es um den Ägeri-Tunnel und die Neuauflage des 2015 abgelehnten Stadttunnels Zug. umverkehR lehnt beide entschieden ab.

Weiterlesen

Offiziell bestätigt: Bevölkerung stimmt über Autobahnausbau ab

Einreichung Referendum Kisten
23. Januar 2024

Die Bundeskanzlei hat das Zustandekommen des Referendums bestätigt. Damit ist klar, dass sich die Stimmbevölkerung an der Urne gegen die Projekte äussert. umverkehR ist überzeugt, dass die Milliarden in einen attraktiven ÖV investiert werden müssen.

Weiterlesen

Referendum eingereicht – 100 000 Menschen wehren sich gegen den masslosen Autobahn-Ausbau

Einreichung der Unterschriften gegen den Autobahnwahn
11. Januar 2024

Eine Allianz aus 29 Organisationen, Verbänden und Parteien hat heute das Autoahn-Referendum eingereicht. Es sind 100 000 Unterschriften gegen den Autobahn-Ausbau gesammelt worden, was ein erster Erfolg im Kampf gegen den Autobahn-Ausbau ist.

Weiterlesen

Der Bau neuer Autobahnen verursacht hohe graue Emissionen

Construction autoroute
19. Dezember 2023

Gemäss LaRevueDurable und umverkehR würden die geplanten Autobahnausbauten 1 Million Tonnen CO₂ graue Emissionen ausstossen. Dies entspricht den Emissionen aller Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Neuenburg während eines Jahres.

Weiterlesen

72 000 Unterschriften gegen den Autobahn-Ausbau

Sammelbogen
7. Dezember 2023

Knapp zwei Monate nach Sammelstart des Referendums gegen den Autobahn-Bauwahn haben wir über 72 000 Unterschriften gegen den masslosen Autobahn-Ausbau. Damit steht fest: Die Stimmberechtigten werden über den 5,3-Milliarden-Ausbau entscheiden.

Weiterlesen

Change by Design or Change by Disaster?

Stoppt fossile Brennstoffe
22. November 2023

Vor mehr als 30 Jahren ist umverkehR losgezogen, um die Gesellschaft umzukrempeln. Angesichts des Klimanotstands sind die Fragen aktueller denn je. Wie muss sich unsere Gesellschaft verändern, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen?

Weiterlesen

Die grosse Rheintunnel-Illusion

Rheintunnel
16. November 2023

Liefert die Politik nachhaltige Verkehrslösungen in Zeiten des Klimanotstandes? Fehlanzeige! Die Bürger:innen sind gefragt.

Weiterlesen

umverkehR sammelt Unterschriften gegen den Autobahnausbau

Klimadamo Bern 30. September 2023
10. Oktober 2023

Heute wurde der den Bundesbeschluss über den Autobahnausbau publiziert. Damit wir die Klimaziele erreichen, müssen wir diese Milliarden in die Förderung des ÖV sowie des Fuss- und Veloverkehrs investieren anstatt in fossile Monsterprojekte.

Weiterlesen

Autobahnausbau: umverkehR ergreift das Referendum

Autobahn Dinosaurier
29. September 2023

Das Schweizer Parlament will 5.3 Milliarden in den Ausbau neuer Autobahnen verlochen. umverkehR wird diesen Entscheid mit dem Referendum bekämpfen

Weiterlesen
  • Erste Seite « First
  • Vorherige Seite ‹‹
  • …
  • 4
  • 5
  • 6
  • …
  • Nächste Seite ››
  • Letzte Seite Last »

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.