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Die Flugticketabgabe geniesst eine hohe Akzeptanz

12. Juni 2022

Seit dem Nein zum CO2-Gesetz vor einem Jahr überwiegt im Parlament die Meinung, das Volk habe die Flugticketabgabe abgelehnt. Zu Unrecht – eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage von gfs-zürich im Auftrag der verkehrspolitischen Umweltorganisation umverkehR zeigt, dass 72% der Befragten die Einführung einer Flugticketabgabe unterstützen.

«Es wird wieder geflogen wie vor der Pandemie. Das ist angesichts des Klimawandels ein grosses Problem.», zeigt sich Franziska Ryser (Co-Präsidentin umverkehR / Nationalrätin Grüne) besorgt. Lediglich die fehlende Kapazität der Luftfahrtindustrie verhindert, dass die Passagierzahlen das Niveau des Rekordjahres 2019 übertreffen. Darunter leidet primär das Klima. «Der Flugverkehr ist gemäss Bundesrat mit 27% für den grössten Anteil des Klimaeffekts in der Schweiz verantwortlich. Darum braucht es wirkungsvolle Zwischenziele und Massnahmen in diesem Sektor.» fordert Ryser. 

Klimaeffekt Flugverkehr

Widersprüchliche Klimapolitik

Wer nun gehofft hat, dass in diesem Sektor wirkungsvolle Klimaschutzmassnahmen ergriffen werden, hat weit gefehlt. Weder im Entwurf des Bundesrats zum neuen CO2-Gesetz noch im direkten oder indirekten Gegenvorschlag sind entsprechende Massnahmen vorgesehen. Im indirekten Gegenvorschlag, der am Dienstag im Nationalrat behandelt wird, ist der Flugverkehr sogar als einziger Sektor von den Zwischenzielen entbunden. Er soll also weiter Zunehmen um 2050 plötzlich klimaneutral zu sein? Ein unüberwindbarer Widerspruch.

 


Hohe Akzeptanz für Flugticketabgabe

Dabei liegt ein wirkungsvolles Instrument zur Reduktion des Flugverkehrs vor: die Flugticketabgabe. Nur hält sich die Fehlinterpretation im Parlament hartnäckig, dass diese durch das Volk abgelehnt wurde. Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage von gfs-zürich im Auftrag von umverkehR zeigt nun aber das Gegenteil. Von den Befragten stimmen 72% der Einführung einer Flugticketabgabe zu.

Zustimmung Flugticketabgabe



Höhe der Flugticketabgabe

Dabei würden 42% der Befragten am ehesten eine Abgabe in der Höhe von 30.- Franken für Kurzstrecken- und 120.- Franken für Langstreckenflüge unterstützen, während 50% der Befragten sogar für eine noch höhere Abgabe wären.


Höhe der Flugticketabgabe



Verwendung der Einnahmen

Erfreulich ist ausserdem, dass 55% der Befragten der Ansicht sind, dass die Einnahmen der Flugticketabgabe in den Ausbau des internationalen Schienenverkehrs inkl. Nachtzügen fliessen sollen. «Mit den Einnahmen der Flugticketabgabe können Alternativen zum klimaschädlichen Flugverkehr gefördert werden, wie beispielsweise der Ausbau von Nachtzügen nach Rom und Barcelona.» erklärt Ryser.


Verwendung der Flugticketabgabe



Motion fordert Flugticketabgabe

«Die Flugticketabgabe geniesst in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz und ist eine sinnvolle und einfach umsetzbare Massnahme. Darum fordere ich mit einer Motion die Einführung einer Flugticketabgabe.» zeigt sich Ryser kämpferisch. Es ist zu hoffen, dass diese in die Revision des CO2-Gesetzes einfliesst. Denn die Zeit läuft uns davon. Die im Frühjahr publizierten Klimaberichte haben eindringlich rasches und effektives Handeln gefordert.



GFS Umfrage

Umfrage Flugticketabgabe
Ergebnisse der Umfrage von gfs-zürich im Auftrag von umverkehR über die Akzeptanz, die Höhe und die Verwendung der Einnahmen einer Flugticketabgabe.


Kampagne Zug statt Flug


Flugverkehr
Nachtzug
Zug statt Flug

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