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Volkswillen respektieren: Mobilitätswende statt Autobahnausbau

2. Dezember 2025

Über 27'500 Menschen fordern eine grundsätzliche Neuausrichtung der Verkehrspolitik in der Schweiz. Die Petition wehrt sich gegen den im «Entlastungspaket 27» vorgesehenen Sparhammer beim öffentlichen Verkehr und die Streichung des Nachtzugs nach Kopenhagen und Malmö. Anstatt weiterhin Milliarden in den von der Bevölkerung abgelehnten Autobahnausbau zu verlochen, soll das Geld für den regionalen ÖV, die Bahninfrastruktur und Nachtzüge sowie den Fuss- und Veloverkehr eingesetzt werden. 

Heute hat umverkehR die Petition «Volkswillen respektieren: Mobilitätswende statt Autobahnausbau» mit mehr als 27'500 Unterschriften eingereicht. umverkehR unterstreicht damit die von der Bevölkerung mehrmals geforderte Neuausrichtung der schweizerischen Verkehrspolitik. Mit dem Ja zum Klimaschutzgesetz und dem Nein zum Autobahnausbau hat die Bevölkerung die Richtung vorgegeben: Bis 2040 müssen die Treibhausgasemissionen um 57 Prozent gesenkt werden, bis 2050 muss auch der Verkehr Netto-Null erreichen. Das geht nicht, wenn weiterhin Milliarden in den Ausbau des Strassenverkehrs gesteckt werden. Folgerichtig hat die Bevölkerung vor einem Jahr den von Autolobby und Bundesrat Rösti vorangetriebenen Autobahnausbau abgelehnt.

Einreichung Petition

Sofortiger Stopp aller Autobahnausbauten

Trotz des klaren Neins der Bevölkerung zum Autobahnausbau will Bundesrat Rösti wieder Milliarden in neue Autobahnen verlochen. Mit dem «Weidmann-Bericht » hat er klargemacht, dass er den demokratischen Entscheid missachtet und sogar an den abgelehnten Autobahnausbauten, insbesondere dem Rheintunnel in Basel und dem Rosenbergtunnel in St.Gallen, festhält. Insgesamt will Bundesrat Rösti 9 Milliarden Franken in den klimaschädlichen Autobahnausbau stecken. Gleichzeitig behauptet der Bundesrat, dass andernorts massiv gespart werden muss. umverkehR fordert die Politik auf, Planung und Ausbau der Autobahnen sofort zu stoppen und die Mittel in die Mobilitätswende zu investieren.

ÖV fördern statt kaputtsparen

Foto von Franziska Ryser

«Wir brauchen jetzt Investitionen in die klimafreundliche Mobilität und sicher keinen Sparhammer beim ÖV.»

Franziska Ryser, Co-Präsidentin von umverkehR und Nationalrätin

Trotz offensichtlich vorhandenen Mitteln, setzt der Bundesrat beim öffentlichen Verkehr den Sparhammer an. Das «Entlastungspaket 27» würde zu höheren Ticketpreisen führen und regionale Busse und Züge gefährden. Auch der eben erst lancierte Nachtzug nach Kopenhagen und Malmö steht bereits wieder auf der Kippe. Der Ständerat hat heute die Förderung gestrichen. Der Nationalrat muss diesen Entscheid am Donnerstag korrigieren. Der Ausbau des Nachtzugnetzes im CO₂-Gesetz vorgesehen und als Alternative zum klimaschädlichen Flugverkehr ideal. umverkehR fordert mit der Petition, die mit dem Volksentscheid vom 24. November 2024 gegen den Autobahnausbau frei gewordenen Mittel aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) in den öffentlichen Verkehr sowie in Fuss und Velowege zu investieren.

Mobilitätswende umsetzen

Der Autoverkehr verursacht durch Schäden an der Umwelt, bei Unfällen und bei der Gesundheit jährlich externe Kosten von rund 22 Milliarden Franken (Stand 2022), die von der Allgemeinheit bezahlt werden. Eine umfassende Reform ist notwendig. Die Einnahmen des NAF dürfen nur noch für den Unterhalt der Strassen, aber sicher nicht für einen Kapazitätsausbau des Autoverkehrs verwendet werden. Die übrigen Mittel sind für die Stärkung der klimafreundlichen Mobilität und die Verlagerung vom Auto auf den ÖV, Fuss- und Veloverkehr einzusetzen. 
 








Fotos

Einreichung Petition
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Nachtzug
Strassenbau
ÖV

Mehr News zum Nachtzug

Strassenbau-Moratorium gesucht

Autobahn
19. Dezember 2019

Ein Moratorium für den Bau von Hochleistungsstrassen würde nicht nur klimapolitisch, sondern auch
raumplanerisch helfen, die Zukunft aufzugleisen.

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Nein zum Rosengartentunnel - umverkehRen Nr. 124

19. November 2019

Am 9. Februar 2020 stimmt die Bevölkerung des Kantons Zürich – auch dank der Unterstützung des Referendums
durch umverkehR – über den Rosengartentunnel in der Stadt Zürich ab. Das Projekt entspricht einer
Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrhundert und verdient darum ein klares Nein.

Ein Beitrag von Simone Brander, Mitglied der umverkehR-Regionalgruppe Zürich und Gemeinderätin SP Stadt Zürich

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Tunnelblick - umverkehRen Nr. 122

1. Juni 2019

Der Zürcher Kantonsrat hat das Projekt «Rosengartentunnel und Rosengartentram» angenommen. Mit dem Bau eines neuen Tunnels soll die Kapazität von zurzeit vier auf künftig sechs Spuren erhöht werden. Gemäss Gemeindeordnung der Stadt Zürich muss sich der Stadtrat gegenüber dem Kanton aber gegen eine Kapazitätserhöhung aussprechen.

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Zürich verträgt keine Autobahn im Wohnquartier

9. Februar 2017

Kanton und Stadt Zürich haben heute die Gesetzesvorlage und den Rahmenkredit für den geplanten Rosengartentunnel zwischen Wipkinger- und Bucheggplatz präsentiert. Der Tunnel führt zu mehr Autoverkehr und widerspricht der von der Stadtzürcher Stimmbevölkerung 2011 angenommenen Städte-Initiative von umverkehR. Die StadtzürcherInnen sagten ja zu einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik, nun verharren Stadt- und Regierungsrat in einem veralteten Tunneldenken.

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Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

6. Juni 2016

Über 70% Nein zur unfairen Verkehrsfinanzierungs-Initiative – Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

umverkehR ist hochzufrieden über die deutliche Ablehnung der unsinnigen Milchkuh-Initiative. Die StimmbürgerInnen haben vernünftig und zukunftsorientiert entschieden. Sie wiesen mit ihrem deutlichen Nein-Votum die grenzenlosen und schädlichen Ausbauwünsche der Automobil- und Strassenbaulobby deutlich zurück. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik heisst Velo- und Fussverkehrsförderung, punktueller Ausbau des ÖV in den Agglomerationen und weniger statt mehr Strassen.
Nach diesem zukunftsweisenden Entscheid richtet sich nun der Fokus auf den Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds NAF. umverkehR wird genau prüfen, was die Vor- und Nachteile dieses Fonds sind.

 

 

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2. Gotthardröhre gefährdet Agglomerationsprojekte

8. Februar 2016

Alle, die sich in den Agglomerationen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln fortbewegen, also ÖV-PendlerInnen, VelofahrerInnen und FussgängerInnen, werden bei Annahme der 2. Gotthardröhre das Nachsehen haben. Denn das im Gotthard verbaute Geld – 3 Milliarden Franken für den motorisierten Strassenverkehr – wird für Projekte im Agglomerationsverkehr fehlen.

Die Abstimmung zur 2. Gotthardröhre naht. Die Sicherheit und das vermeintlich abgeschnittene Tessin stehen in der Diskussion im Vordergrund. Auch die Verschwendung von 3 Milliarden Franken wurde bereits thematisiert.
Kaum jemand spricht jedoch über die Agglomerationsprogramme, deren Umsetzung wegen den fehlenden 3 Milliarden gefährdet wird. Bereits jetzt fehlt Geld für baufähige Projekte in den Agglomerationen, sei es für den ÖV, den Velo- oder den Fussverkehr. Jede zusätzliche Milliarde, die in den Tunnelbau am Gotthard investiert wird, fehlt für die Finanzierung von Projekten in den Agglomerationen. Ein Ja zur zweiten Röhre trifft damit jeden oder jede – auch die Städterinnen und Städter und die Bevölkerung in den Agglomerationen.
Warum betrifft es die Agglomerationen?

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Nein zum NAF

19. Juni 2014

umverkehR lehnt die Schaffung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) in der geplanten Form ab. Der NAF ist zu stark auf den Ausbau von Strasseninfrastrukturen ausgerichtet. Besonders in Agglomerationen ist der Strassenausbau kontraproduktiv, da dieser nur Mehrverkehr schafft, ohne die Mobilität zu fördern.

 

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Strassenbaumoratorium in Agglomerationen

16. Juni 2014

Der Nationalrat behandelt heute den Agglomerationsverkehr. Solange der grundlegende Konflikt zwischen den Zielen des Agglomerationsprogramms (2. Generation) einerseits und der Engpassbeseitigung im Nationalstrassennetz andererseits nicht thematisiert wird, lassen sich die Verkehrsprobleme in der Agglomeration aber nicht lösen.

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Geld aus dem Fenster werfen? Nein zu Avanti!

17. Januar 2004

Unter dem gemeinsamen Motto «Geld aus dem Fenster werfen» fanden in acht Schweizer Städten Aktionen gegen die Avanti-Vorlage statt. In Zürich verzierte umverkehR das Grossmünster mit zwei 6x6m grossen Transparenten. Die Passantinnen und Passanten staunten nicht schlecht, als sie von einem Geldregen überschüttet wurden – Symbol für das durch den Autobahnbau aus dem Fenster geworfene Geld.

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Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

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