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Autobahnanschluss in Bern: Der Kampf gegen neue Strassen geht in die nächste Runde

4. Juni 2025
Magdalena Erni
Magdalena Erni

Trotz eines überdeutlichen Neins der Stadt Bern zum Autobahnausbau hält Bundesrat Rösti an einem Autobahnprojekt in der Hauptstadt fest. Der zentrale lokale Widerstand regt sich und juristische Verfahren laufen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Gut 75% der Stadtberner Bevölkerung legte im vergangenen November ein Nein zum Autobahnausbau in die Urne. Ein Ergebnis, das eine klare Botschaft sendet: Die Berner*innen wollen keine neuen klimaschädlichen und siedlungsunverträglichen Autobahnen. Dennoch hat das Umwelt-, Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsdepartement (UVEK) von Bundesrat Rösti Anfang Mai die Plangenehmigung zur Umgestaltung des Autobahnanschlusses im Wankdorf erteilt.

Geplant sind im Wankdorf unter anderem zusätzlicher Strassenraum und eine neue Eventstrasse zur BernExpo. Dem Projekt würden Naherholungsgebiete sowie dutzende Bäume zu Opfer fallen. Ursprünglich wurde es als Voraussetzung für die nun abgelehnten Ausbauprojekte in Richtung Grauholz und Schönbühl verkauft. Obwohl diese aufgrund des abgelehnten Autobahnausbaus nun nicht umgesetzt werden und die Pläne im Wankdorf somit veraltet sind, hält der Bund am Projekt fest. Exemplarisch zeigt sich hier, dass für das Bundesamt für Strassen (ASTRA) plumpes Strassenbauen und nicht die Förderung von siedlungsverträglichem und klimafreundlichen Verkehr im Zentrum seiner Arbeit stehen.

Doch in Bern wird dieser – auch demokratiepolitischer – Affront nicht hingenommen. Bereits Anfang diese Woche hat der Berner Gemeinderat kommuniziert, dass er seine Beschwerde vors Bundesverwaltungsgericht weiterzieht. Im Dialog möchte er sich ausserdem für siedlungsverträglichere Lösungen wie beispielsweise eine Überdachung der Autobahn einsetzen. Des Weiteren hat die Berner Stadtexekutive die städtische Initiative des Vereines «Spurwechsel» angenommen, mit der sie sich verpflichtet, sich generell gegen Autobahnprojekte einzusetzen, die Mehrverkehr generieren.

Auch die lokalen Sektionen von ProVelo und dem Verkehrsclub haben von ihrem Beschwerderecht Gebrauch gemacht und Einsprache beim Bundesverwaltungsgericht erhoben. Zusätzlich rufen sie zu einem Dialog mit sämtlichen Beteiligten auf – ähnlich wie jener, der in Biel zur Sistierung des Westastes geführt hat.

Die Haltung der Stadt Bern und ihrer Einwohner*innen ist klar: Sie wollen keine neuen klimaschädlichen Autobahnen! Nun ist es an den Gerichten und dem Bund, dieses Bedürfnis ernst zu nehmen, das Abstimmungsergebnis vom November 2024 zu respektieren und auch den Ausbau im Wankdorf zu stoppen.

Bern
Strassenbau

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Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

6. Juni 2016

Über 70% Nein zur unfairen Verkehrsfinanzierungs-Initiative – Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

umverkehR ist hochzufrieden über die deutliche Ablehnung der unsinnigen Milchkuh-Initiative. Die StimmbürgerInnen haben vernünftig und zukunftsorientiert entschieden. Sie wiesen mit ihrem deutlichen Nein-Votum die grenzenlosen und schädlichen Ausbauwünsche der Automobil- und Strassenbaulobby deutlich zurück. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik heisst Velo- und Fussverkehrsförderung, punktueller Ausbau des ÖV in den Agglomerationen und weniger statt mehr Strassen.
Nach diesem zukunftsweisenden Entscheid richtet sich nun der Fokus auf den Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds NAF. umverkehR wird genau prüfen, was die Vor- und Nachteile dieses Fonds sind.

 

 

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2. Gotthardröhre gefährdet Agglomerationsprojekte

8. Februar 2016

Alle, die sich in den Agglomerationen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln fortbewegen, also ÖV-PendlerInnen, VelofahrerInnen und FussgängerInnen, werden bei Annahme der 2. Gotthardröhre das Nachsehen haben. Denn das im Gotthard verbaute Geld – 3 Milliarden Franken für den motorisierten Strassenverkehr – wird für Projekte im Agglomerationsverkehr fehlen.

Die Abstimmung zur 2. Gotthardröhre naht. Die Sicherheit und das vermeintlich abgeschnittene Tessin stehen in der Diskussion im Vordergrund. Auch die Verschwendung von 3 Milliarden Franken wurde bereits thematisiert.
Kaum jemand spricht jedoch über die Agglomerationsprogramme, deren Umsetzung wegen den fehlenden 3 Milliarden gefährdet wird. Bereits jetzt fehlt Geld für baufähige Projekte in den Agglomerationen, sei es für den ÖV, den Velo- oder den Fussverkehr. Jede zusätzliche Milliarde, die in den Tunnelbau am Gotthard investiert wird, fehlt für die Finanzierung von Projekten in den Agglomerationen. Ein Ja zur zweiten Röhre trifft damit jeden oder jede – auch die Städterinnen und Städter und die Bevölkerung in den Agglomerationen.
Warum betrifft es die Agglomerationen?

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Nein zum NAF

19. Juni 2014

umverkehR lehnt die Schaffung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) in der geplanten Form ab. Der NAF ist zu stark auf den Ausbau von Strasseninfrastrukturen ausgerichtet. Besonders in Agglomerationen ist der Strassenausbau kontraproduktiv, da dieser nur Mehrverkehr schafft, ohne die Mobilität zu fördern.

 

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Strassenbaumoratorium in Agglomerationen

16. Juni 2014

Der Nationalrat behandelt heute den Agglomerationsverkehr. Solange der grundlegende Konflikt zwischen den Zielen des Agglomerationsprogramms (2. Generation) einerseits und der Engpassbeseitigung im Nationalstrassennetz andererseits nicht thematisiert wird, lassen sich die Verkehrsprobleme in der Agglomeration aber nicht lösen.

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Geld aus dem Fenster werfen? Nein zu Avanti!

17. Januar 2004

Unter dem gemeinsamen Motto «Geld aus dem Fenster werfen» fanden in acht Schweizer Städten Aktionen gegen die Avanti-Vorlage statt. In Zürich verzierte umverkehR das Grossmünster mit zwei 6x6m grossen Transparenten. Die Passantinnen und Passanten staunten nicht schlecht, als sie von einem Geldregen überschüttet wurden – Symbol für das durch den Autobahnbau aus dem Fenster geworfene Geld.

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