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Zurück in die Mottenkiste!- umverkehRen Nr. 125

19. März 2020
Silas Hobi
Silas Hobi

 

Das unsinnige Rosengartenprojekt wurde im Kanton Zürich am 9. Februar 2020 überraschend deutlich abgelehnt. umverkehR hat sich in der Abstimmungskampagne stark engagiert und damit zum erfolgreichen Ausgang der Abstimmung beigetragen. Jetzt gilt es, die Quartierbevölkerung mit Sofortmassnahmen endlich vor den täglichen Autolawinen zu schützen!

 

 

Vor über einem Jahr hat umverkehR mit einer ersten Informationsveranstaltung die Kampagne gegen das Milliardenprojekt am Rosengarten eröffnet. Es folgten gut besuchte Podiumsdiskussionen am 1. Mai 2019 und ebenso während des Abstimmungskampfes. Selbstverständlich hat umverkehR auch bei der Unterschriftensammlung für das Referendum tatkräftig mitgeholfen. Nach einer medienwirksamen Aktion über die Festtage, einem witzigen «Staubsaugerfilm» für Social Media und nach diversen Flyer- und Post-kartenaktionen folgte am 9. Februar 2020 der Lohn für die engagierte Kampagne: Die Bevölkerung des Kantons Zürich lehnte das unsinnige Verkehrsprojekt aus der Mottenkiste überraschend deutlich mit über 60 Prozent Nein-Stimmen ab.

Quartierbevölkerung dagegen
In der Stadt Zürich sprachen sich über 70 Prozent und im betroffenen Quartier Wipkingen sogar drei Viertel der Stimmberechtigten gegen das Projekt aus. Das ist ein wichtiges Signal der Direktbetroffenen, denn die Befürworterinnen und Befürworter wurden nicht müde, den Nutzen für die Quartierbevölkerung zu betonen. Von «Stadtreparatur», Quartierleben und Lärmreduktion war die Rede. Dabei hätten die riesigen Tunnelportale beim Buchegg- und beim Wipkingerplatz, der Abbruch etlicher Miethäuser sowie der Verlust von wertvollen Grünflächen genau das Gegenteil bewirkt: Stadtzerstörung, Quartierverschandelung und vor allem Mehrverkehr wären die Folgen des überdimensionierten Infrastrukturprojekts gewesen. Es ist darum sensationell, dass das Stimmvolk den fadenscheinigen Argumenten der Regierung und des Kan-tonsrates nicht auf den Leim gegangen ist und klargestellt hat, dass solche Projekte aus der Zeit gefallen sind. Heute braucht es zukunftsweisende Lösungen gegen Verkehrsprobleme im urbanen Raum.

Tempo 30, Spurabbau, Zebrastreifen
Diese gilt es jetzt rasch zu konkretisieren und umzusetzen. Gemäss den Vorgaben des Bundesrechts ist die Stadt verpflich-tet, die Bevölkerung vor übermässigem Verkehrslärm zu schützen. Als effizienteste Massnahme gilt dabei die Einführung von Tempo 30. Eine Temporeduktion auf der Rosengartenachse müsste mit diversen flankierenden Massnahmen wie etwa Spurabbau, Zebrastreifen und Lichtsignalanlagen einhergehen, damit Tempo 30 eingehalten wird. Es ist zu hoffen, dass sich der Kanton nach dem klaren Ausgang der Abstimmung nicht querstellt und sich nicht auf den Artikel 104 der Zürcher Verfassung abstützt, der eine Kapazitätsreduktion des Autoverkehrs nur zulässt, wenn diese im umliegenden Strassennetz kompensiert wird. Die Eröffnung der drit-ten Röhre am Gubrist in den nächsten Jah-ren ist die ideale Voraussetzung für Tempo 30 auf der Rosengartenstrasse.

Bahn frei für klimafreundlichen Verkehr
Es geht aber nicht nur um die Rosengartenstrasse. Die Stadtregierung tut gut daran, bezüglich Artikel 104 der Zürcher Verfassung Klarheit zu schaffen. Diese Bestimmung verhindert letztlich die Umsetzung einer klimafreundlichen Verkehrspolitik. Der Ausbau des ÖV und die Erstellung eines sicheren Velowegnetzes werden teilweise zulasten der Strassenfläche gehen und damit die Kapazität des Autoverkehrs reduzieren. Aber nur so wird es gelingen, die dringend nötigen Massnahmen an der Rosengartenstrasse umzusetzen, Anwohnende vor dem Verkehrslärm zu schützen und das Quartier aufblühen zu lassen.

uvkren_125_d_web-1.pdf

923.69 KB

zurueck_in_die_mottenkiste.pdf

84.28 KB
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Rosengartentunnel
Städte-Initiative
Strassenbau
umverkehRen
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Mehr über die Städteinitiative

Fragen & Antworten zur Mobilitätsinitiative in St. Gallen

Abstimmungsplakat aus St. Gallen
26. Februar 2018

Gibt es noch Fragen zur schädlichen Mobilitätsinitiative? Folgende Antworten auf gängige Argumgente und Fragen räumen die letzten Zweifel aus dem Weg, um am 4. März Nein zu stimmen...

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St. Gallen im Stau ersticken? - Nein zur Mobilitätsinitiative

6. Februar 2018

Was verharmlosend als Mobilitätsinitiative daherkommt, bedeutet Klartext «Bahn frei für den Autoverkehr!». Bei einer Annahme der Initiative drohen drastische Eingriffe in das Stadtbild. Damit mehr Autoverkehr durch die Stadt donnern kann, müssen die Strassen ausgebaut werden. Dies kann auch einmal auf Kosten von Bäumen gehen, wie Aktivisten von umverkehR symbolisch aufzeigen.

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Die Mobilitätsinitiative fordert einen uneingeschränkten Anstieg des Autoverkehrs in der Stadt St. Gallen. Damit greift sie die Städte-Initiative von umverkehR frontal an. Damit St. Gallen nicht im Stau erstickt, muss die Mobilitätsinitiative am 4. März sang und klanglos versenkt werden. 

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Städte-Initiative Aarau: Stadtrat legt Gegenvorschlag vor

29. November 2017

Die Städte-Initiative in Aarau ist auf guten Weg. Nachdem der Stadtrat einen Gegenvorschlag vorgelegt hat, halten die Initiant_innen an der Initiative fest. Voraussichtlich kommt das Geschäft am 4. März 2018 an die Urne.

 

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Sicheres Velofahren dank sicheren Velowegen

8. November 2017

Velofahren liegt im Trend. In allen grossen Deutschschweizer Städten ist der Veloverkehr in den letzten Jahren angestiegen. In der Stadt Zürich hat der Veloverkehr von 2013 bis 2015 um 28% zugenommen. Gleichzeitig ist die Anzahl Unfälle mit schweren Personenschäden um 14% gesunken. Die Stadt Zürich sucht in der Berichterstattung den Sündenbock trotzdem regelmässig bei den Velofahrenden. Die erste Austragung des Verkehrssicherheitskongresses widmet sich dem Thema «Gefahren erkennen auf dem Velo». Dabei sind die Kollisionsgegner in Zweidrittel der Velounfälle mit schweren Personenschäden die Hauptverursacher.

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Das Auto wird in Zürich überflüssig

2. November 2017

In Zürich lebt die Mehrheit der Haushalte ohne eigenes Auto. Dies geht aus dem heute publizierten Städtevergleich Mobilität hervor. In Zürich ist der Anteil autofreier Haushalte gegenüber 2010 von 48 auf 53 Prozent gestiegen. Der Trend zu einem Leben ohne Auto setzt sich in den Städten ungebremst fort. In den drei grössten Deutschschweizer Städten Basel, Bern und Zürich leben über die Hälfte der Haushalte autofrei. Es ist höchste Zeit, die Verkehrspolitik ihren Bedürfnissen anzupassen.

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Das Auto ist in Basel überflüssig

2. November 2017

Von allen verglichenen sechs Städten nimmt der Anteil autofreier Haushalte gegenüber 2010 nur in Basel ab. Gleichzeitig steigt der Anteil des Autoverkehrs an den zurückgelegten Wegen um 2 Prozentpunkte. Ein Armutszeugnis für die Stadt mit dem schweizweit tiefsten Motorisierungsgrad und dem höchsten Veloanteil im Vergleich mit den sechs grössten Deutschschweizer Städten.

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Das Auto wird in Luzern überflüssig

2. November 2017

Der Trend zu mehr autofreien Haushalten setzt sich fort, wie der neu publizierte Städtevergleich Mobilität eindrücklich belegt. In Luzern hat der Anteil autofreier Haushalte gegenüber 2005 um 7 Prozentpunkte zugenommen. Der Trend zu einem Leben ohne Auto setzt sich in den Städten ungebremst fort. In den drei grössten Deutschschweizer Städten Basel, Bern und Zürich leben über die Hälfte der Haushalte autofrei. Es ist höchste Zeit, die Verkehrspolitik ihren Bedürfnissen anzupassen.

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