Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen
  1. Startseite
  2. Aktuell

Strassenschneisen in Wohnquartieren?

19. Dezember 2019
Christian Harb
Christian Harb

Nicht nur das Klima bewegt, auch Strassenbauprojekte mobilisieren. So nahmen in Luzern 1000 Einwohner und Einwohnerinnen an einem Protestmarsch gegen die «Spange Nord» teil, und mehr als 3000 Menschen demonstrierten mehrfach gegen die Realisierung des «Westastes» in Biel. Fakt ist: Trotz Klimaveränderung werden weiterhin munter Hochleistungsstrassen geplant.

umverkehR plant, den Strassenraum in den Städten zugunsten von mehr Grünflächen umzunutzen. Gleichzeitig sollen Fuss- und Veloverkehr sowie Bus und Tram mehr Strassenfläche erhalten. Damit soll ein Beitrag zur Verbesserung des Klimas in den Städten geleistet werden. Wie wichtig dieses Ansinnen ist, zeigen die Pläne neuer Hochleistungsstrassen, die inmitten von Wohnquartieren gebaut werden sollen. Im Folgenden werden zwei Beispiele vorgestellt, bei denen sich der Widerstand erfolgreich formiert hat.

«Spange Nord» in Luzern

Der Autoverkehr ist im Zentrum der Stadt Luzern omnipräsent, und die Prognosen gehen von einer Zunahme von 20 bis 25 Prozent bis ins Jahr 2040 aus. Dies war für die kantonalen Baubehörden Anlass, eine Tangentialverbindung zu planen, die den Verkehr am Zentrum vorbeileiten soll. Konkret geplant ist ein vierspuriger Autobahnzubringer zur A2 und ein parallel dazu verlaufender «Bypass» sowie ein neuer Autobahntunnel. Gegen die drohende Verkehrslawine stemmen sich nun die Anwohnerinnen und Anwohner, die auch vom Stadtrat unterstützt werden. Bereits haben ein Solidaritätsfest und eine Demonstration mit über 1000 Teilnehmenden stattgefunden. Mit 3807 Unterschriften hat die SP dieses Jahr eine städtische Initiative gegen das 200-Millionen-Projekt eingereicht. Diese dient als Konsultativabstimmung vor dem kantonalen Urnengang, der ebenfalls notwendig sein wird.

«Westast» in Biel

In Biel ist als eines der letzten Teilstücke des 1960 beschlossenen Nationalstrassennetzes der sogenannte «Westast » geplant. Das 2,2 Milliarden Franken teure Projekt soll das Autobahnende im Südosten mit der A5 am Jurasüdfuss verbinden. Zwar ist die Linienführung weitgehend unterirdisch, aber die beiden vorgesehenen Autobahnanschlüsse in der Stadt lassen sich nur in Offenlage realisieren. Diese schlagen grossflächige Schneisen ins Stadtgebiet und erschweren den Zugang von der Stadt zum See auch nach der Bauzeit, die allein schon auf 15 Jahre veranschlagt wird.

Wenn man von Biel hört, kommen zuerst Zweisprachigkeit und See in den Sinn. Die Sprache hat es den Bielerinnen und Bielern offensichtlich nicht verschlagen, und für den Zugang zum See wehren sie sich. Unter dem Motto «Biel wird laut» nahmen 2017 über 3000, unter dem angepassten Motto «Biel bleibt laut» im Folgejahr sogar über 3500 Personen an einer Demonstration gegen den «Westast» teil. Mit Erfolg: Am 25. Februar 2019 sistierte die Berner Kantonsregierung die Planung und setzte eine Dialoggruppe ein, die bis im Juni 2020 eine breit akzeptierte Lösung finden soll. Die Kombination von grossem Engagement Direktbetroffener, sachlicher Kritik von Experten und einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit führte zumindest zu einem ersten Etappensieg.

Zahnärzte gegen Spange Nord
Strassenbau

Mehr zum Thema Strassenbau

Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

6. Juni 2016

Über 70% Nein zur unfairen Verkehrsfinanzierungs-Initiative – Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

umverkehR ist hochzufrieden über die deutliche Ablehnung der unsinnigen Milchkuh-Initiative. Die StimmbürgerInnen haben vernünftig und zukunftsorientiert entschieden. Sie wiesen mit ihrem deutlichen Nein-Votum die grenzenlosen und schädlichen Ausbauwünsche der Automobil- und Strassenbaulobby deutlich zurück. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik heisst Velo- und Fussverkehrsförderung, punktueller Ausbau des ÖV in den Agglomerationen und weniger statt mehr Strassen.
Nach diesem zukunftsweisenden Entscheid richtet sich nun der Fokus auf den Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds NAF. umverkehR wird genau prüfen, was die Vor- und Nachteile dieses Fonds sind.

 

 

Weiterlesen

2. Gotthardröhre gefährdet Agglomerationsprojekte

8. Februar 2016

Alle, die sich in den Agglomerationen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln fortbewegen, also ÖV-PendlerInnen, VelofahrerInnen und FussgängerInnen, werden bei Annahme der 2. Gotthardröhre das Nachsehen haben. Denn das im Gotthard verbaute Geld – 3 Milliarden Franken für den motorisierten Strassenverkehr – wird für Projekte im Agglomerationsverkehr fehlen.

Die Abstimmung zur 2. Gotthardröhre naht. Die Sicherheit und das vermeintlich abgeschnittene Tessin stehen in der Diskussion im Vordergrund. Auch die Verschwendung von 3 Milliarden Franken wurde bereits thematisiert.
Kaum jemand spricht jedoch über die Agglomerationsprogramme, deren Umsetzung wegen den fehlenden 3 Milliarden gefährdet wird. Bereits jetzt fehlt Geld für baufähige Projekte in den Agglomerationen, sei es für den ÖV, den Velo- oder den Fussverkehr. Jede zusätzliche Milliarde, die in den Tunnelbau am Gotthard investiert wird, fehlt für die Finanzierung von Projekten in den Agglomerationen. Ein Ja zur zweiten Röhre trifft damit jeden oder jede – auch die Städterinnen und Städter und die Bevölkerung in den Agglomerationen.
Warum betrifft es die Agglomerationen?

Weiterlesen

Nein zum NAF

19. Juni 2014

umverkehR lehnt die Schaffung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) in der geplanten Form ab. Der NAF ist zu stark auf den Ausbau von Strasseninfrastrukturen ausgerichtet. Besonders in Agglomerationen ist der Strassenausbau kontraproduktiv, da dieser nur Mehrverkehr schafft, ohne die Mobilität zu fördern.

 

Weiterlesen

Strassenbaumoratorium in Agglomerationen

16. Juni 2014

Der Nationalrat behandelt heute den Agglomerationsverkehr. Solange der grundlegende Konflikt zwischen den Zielen des Agglomerationsprogramms (2. Generation) einerseits und der Engpassbeseitigung im Nationalstrassennetz andererseits nicht thematisiert wird, lassen sich die Verkehrsprobleme in der Agglomeration aber nicht lösen.

Weiterlesen

Geld aus dem Fenster werfen? Nein zu Avanti!

17. Januar 2004

Unter dem gemeinsamen Motto «Geld aus dem Fenster werfen» fanden in acht Schweizer Städten Aktionen gegen die Avanti-Vorlage statt. In Zürich verzierte umverkehR das Grossmünster mit zwei 6x6m grossen Transparenten. Die Passantinnen und Passanten staunten nicht schlecht, als sie von einem Geldregen überschüttet wurden – Symbol für das durch den Autobahnbau aus dem Fenster geworfene Geld.

Weiterlesen
  • Erste Seite « First
  • Vorherige Seite ‹‹
  • …
  • 7
  • 8
  • 9

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.