Erdrutsche, Überschwemmungen, Hitzewellen: Die Folgen des Klimawandels beschleunigen sich vor unseren Augen. Das bleibt nicht ohne Folgen: Der Autoverkehr verursacht durch Schäden an der Umwelt, bei Unfällen und bei der Gesundheit jährlich externe Kosten von rund 20 Milliarden Franken, die von der Allgemeinheit bezahlt werden. Es reicht: Diese Schäden müssen endlich von denen bezahlt werden, die sie verursachen (Verursacherprinzip). Der aktuelle Strassenfonds (NAF) wird diesen aktuellen Herausforderungen nicht mehr gerecht: Eine umfassende Reform ist notwendig. Die Einnahmen des Autoverkehrs dürfen nur noch für den Unterhalt der Strassen, aber sicher nicht für einen Kapazitätsausbau des Autoverkehrs verwendet werden. Die übrigen Mittel sind für die Stärkung der klimafreundlichen Mobilität der Zukunft (Fuss- und Veloverkehr, ÖV) sowie die Minderung der Schäden (Lärmschutz, Verkehrssicherheit, Gesundheitskosten, Klimaschutz, etc.) und die Anpassung an die Klimaerhitzung (Begrünung der Städte, Biodiversität, etc.) zu verwenden. Die Agglomerationsprogramme müssen massiv ausgebaut werden, denn für eine Schweiz ohne Stau braucht es 15-Minuten-Quartiere und eine Verlagerung vom Auto auf den ÖV, Fuss- und Veloverkehr. Wir fordern den Bundesrat auf, die ökologische Krise ernst zu nehmen, den Verfassungsauftrag des Verursacherprinzips im Verkehr anzuwenden und die Einnahmen aus dem Autoverkehr in die Mobilität der Zukunft zu investieren.