Die Stadtverwaltung von Paris verfolgt seit 2015 eine ambitionierte Politik mit:
- einem sehr starken Ausbau der Veloinfrastruktur von 200 km (2001) auf 1094 km (2021)
- 2015 bis 2020: Investition von 150 Millionen Euro zur Verdoppelung der Länge der Velowege.
- Fussgängerzonen in mehreren Strassen insbesondere der Befreiung der «voies sur berges» (3,3 km am Ufer der Seine) vom Autoverkehr.
2016: Schliessung der Voie Georges-Pompidou für den Autoverkehr (43'000 Autos pro Tag) und Umwandlung zur Flaniermeile, die von knapp 2 Mio. Menschen pro Jahr besucht wurden.
2020: Anstieg des Veloverkehrs um 47% (bis zu + 60% auf einigen Achsen) gegenüber Vorjahr.
2021: Anstieg des Veloverkehrs um 22% gegenüber Vorjahr
Seit April 2017 verfügt Paris über eine neue Grünfläche: den Parc Rives de Seine.
Bis 2026: Investition von 250 Millionen in die Velopolitik (davon 180 Millionen für Infrastruktur).
Projekte im Rahmen des Fahrradplans 2026
- 180 km Velowege.
- Alle Strassen sollen «velofreundlich» sein.
- Zweirichtungsvelowege, Kreuzungen im «holländischen Stil», Vorrang an Ampeln für Velos, Busse und Tram mit grünen Wellen für Velos.
- 130'000 Abstellplätze für Velos.
- Code de la rue, Schneeräumung der Pisten, Kurse in Grundschulen und für Erwachsene, Entwicklung der Fahrradlogistik (Frachtschiffe, Lieferungen usw.).
Darüber hinaus will die Stadtverwaltung
- Ab 2024 Dieselfahrzeuge und ab 2030 Verbrennungsmotoren verbieten;
- Bis 2026 70’000 oberirdische Parkplätze abbauen.
- Bis 2022 oder 2023 eine verkehrsberuhigte Zone im historischen Kern von Paris (I., II., III. und IV. Arrondissement) und nördlich des Boulevard Saint-Germain (V., VI. und VII. Arrondissement) einführen.
- bis 2030 Investitionen in den ÖV von rund 38.5 Milliarden Euro 200 Kilometer neue U-Bahn-Strecken)
- Fortsetzung ihrer Politik «Paris atmet auf», bei der an Wochenenden oder im Sommer eine grosse Anzahl von Strassen in verschiedenen Stadtvierteln für den Verkehr gesperrt werden.
- Pflanzung von 170’000 Bäumen bis 2026 (davon 156’000 neue Bäume und 14’000 als Ersatz für gefällte Bäume) und Schaffung von «Stadtwäldern».
- Bis 2030 Umwandlung der Champs-Elysees inkl. Place de la Concorde zu einem extraordinären Garten (Halbierung der Autospuren, Bäume, Fussgängerbereich)
