Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen

Autobahnausbau: Nein bleibt Nein!

9. Oktober 2025

Der heute von Prof. Weidmann veröffentlichte Bericht folgt wenig überraschend seinem Auftraggeber Bundesrat Rösti. umverkehR verurteilt das undemokratische und klimaschädliche Come-Back der abgelehnten Autobahnausbauten, insbesondere des Rheintunnels in Basel und des Rosenbergtunnels in St.Gallen, die von Weidmann entgegen dem Volksentscheid priorisiert wurden. Falls die Politik dieses Vorgehen nicht stoppt, wird umverkehR das Referendum ergreifen.

Der heute von Professor Weidmann veröffentlichte Bericht basiert grösstenteils auf den Dokumenten und Arbeiten des Bundesamts für Strassen. Für eine wirklich fundierte Überprüfung der Verkehrsprojekte wäre eine vertiefte Analyse und Überprüfung der einzelnen Projekte notwendig gewesen. Es überrascht daher nicht, dass der Bericht Weidmann grösstenteils seinem Aufraggeber Bundesrat Rösti folgt, welcher schon vor Abschluss des Berichts durchblicken liess, dass er gegen den Volksentscheid die Autobahnausbauten aus der Mottenkiste nehmen will.

Nein zum Autobahnausbau in Basel und St.Gallen

Die Bevölkerung hat am 24. November 2024 klipp und klar beschlossen: Die Autobahnen dürfen nicht weiter ausgebaut werden. Konkret hat die Bevölkerung den Plänen des Bundesrats eine Abfuhr erteilt, die Autobahnen in Basel, Bern, Schaffhausen, St. Gallen und bei Genf auszubauen. Es ist ein undemokratischer Affront, dass die Ausbauprojekte in Basel (Rheintunnel) und St.Gallen (Rosenbergtunnel) wieder oben auf der Prioritätenliste stehen und auch die anderen abgelehnten Autobahnen Teil der weiteren Planung sein sollen.

Franziska Ryser, Co-Präsidentin von umverkehR, kritisiert das undemokratische Vorgehen und hält fest:

Foto von Franziska Ryser

«Die zukünftige Schweizer Verkehrspolitik muss den Willen der Bevölkerung respektieren. Die abgelehnten Autobahnvorhaben dürfen nicht realisiert werden – sie wären klare Fehlinvestitionen in klimaschädliche Infrastruktur. Das Geld wird für den öffentlichen Verkehr sowie den Veloverkehr benötigt und muss prioritär da eingesetzt werden.»

Franziska Ryser
Weitere Autobahnausbauten in Planung

Die von der Bevölkerung abgelehnten Autobahnausbauten bei Bern und Genf sowie der Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen wurden im Weidmann-Bericht auf nach 2045 zurückgestuft. Jedoch wird die Option offengelassen, sie wieder nach oben zu setzen, falls eine Finanzierung gefunden wird. Der Bau der abgelehnten Autobahnen wird von umverkehR entschieden abgelehnt. Nein bleibt Nein, auch nach 2045. Ebenso kritisiert die verkehrspolitische Umweltorganisation die Umnutzung von Pannenstreifen zur Kapazitätserweiterung und als Zwischenlösung, bis ein Weg gefunden wird, die Volksabstimmung vom 24. November 2024 zu umgehen.

Gelder für klimafreundliche Verkehrsmittel

Ein weiterer Autobahnausbau widerspricht nicht nur dem Volksentscheid vom 24. November 2024. Er verhindert auch die Umsetzung der gesetzlich verankerten und von der Bevölkerung beschlossenen Klimaziele. Bis 2040 müssen die Emissionen aus dem Verkehr um 70% reduziert werden, bis 2050 um 100%. Dazu braucht es eine Verlagerung vom Autoverkehr auf den umweltfreundlicheren Fuss- und Veloverkehr sowie auf den ÖV.
Die Gelder des Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds (NAF) müssen daher gezielt in Projekte des Agglomerationsfonds investiert werden, welche das Umsteigen auf klimafreundliche Verkehrsmittel fördern. Konkret stehen dabei der regionale Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Velorouten im Vordergrund.

Widerstand gegen Autobahnausbau geht weiter

umverkehR wird sich im politischen Prozess dafür einsetzen, dass der Volkswillen respektiert wird. Falls die Politik am Autobahnausbau festhält, wird umverkehR das Referendum ergreifen. Zur Unterstreichung der Forderung hat umverkehR die Petition «Volkswillen respektieren: Mobilitätswende statt Autobahnausbau» lanciert, die bereits von über 22'000 Personen unterschrieben wurde. 



Strassenbau

Mehr zum Thema Strassenbau

Tunnelblick - umverkehRen Nr. 122

1. Juni 2019

Der Zürcher Kantonsrat hat das Projekt «Rosengartentunnel und Rosengartentram» angenommen. Mit dem Bau eines neuen Tunnels soll die Kapazität von zurzeit vier auf künftig sechs Spuren erhöht werden. Gemäss Gemeindeordnung der Stadt Zürich muss sich der Stadtrat gegenüber dem Kanton aber gegen eine Kapazitätserhöhung aussprechen.

Weiterlesen

Zürich verträgt keine Autobahn im Wohnquartier

9. Februar 2017

Kanton und Stadt Zürich haben heute die Gesetzesvorlage und den Rahmenkredit für den geplanten Rosengartentunnel zwischen Wipkinger- und Bucheggplatz präsentiert. Der Tunnel führt zu mehr Autoverkehr und widerspricht der von der Stadtzürcher Stimmbevölkerung 2011 angenommenen Städte-Initiative von umverkehR. Die StadtzürcherInnen sagten ja zu einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik, nun verharren Stadt- und Regierungsrat in einem veralteten Tunneldenken.

Weiterlesen

Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

6. Juni 2016

Über 70% Nein zur unfairen Verkehrsfinanzierungs-Initiative – Votum gegen den ungebremsten Autobahnausbau

umverkehR ist hochzufrieden über die deutliche Ablehnung der unsinnigen Milchkuh-Initiative. Die StimmbürgerInnen haben vernünftig und zukunftsorientiert entschieden. Sie wiesen mit ihrem deutlichen Nein-Votum die grenzenlosen und schädlichen Ausbauwünsche der Automobil- und Strassenbaulobby deutlich zurück. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik heisst Velo- und Fussverkehrsförderung, punktueller Ausbau des ÖV in den Agglomerationen und weniger statt mehr Strassen.
Nach diesem zukunftsweisenden Entscheid richtet sich nun der Fokus auf den Nationalstrassen- und Agglomerationsfonds NAF. umverkehR wird genau prüfen, was die Vor- und Nachteile dieses Fonds sind.

 

 

Weiterlesen

2. Gotthardröhre gefährdet Agglomerationsprojekte

8. Februar 2016

Alle, die sich in den Agglomerationen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln fortbewegen, also ÖV-PendlerInnen, VelofahrerInnen und FussgängerInnen, werden bei Annahme der 2. Gotthardröhre das Nachsehen haben. Denn das im Gotthard verbaute Geld – 3 Milliarden Franken für den motorisierten Strassenverkehr – wird für Projekte im Agglomerationsverkehr fehlen.

Die Abstimmung zur 2. Gotthardröhre naht. Die Sicherheit und das vermeintlich abgeschnittene Tessin stehen in der Diskussion im Vordergrund. Auch die Verschwendung von 3 Milliarden Franken wurde bereits thematisiert.
Kaum jemand spricht jedoch über die Agglomerationsprogramme, deren Umsetzung wegen den fehlenden 3 Milliarden gefährdet wird. Bereits jetzt fehlt Geld für baufähige Projekte in den Agglomerationen, sei es für den ÖV, den Velo- oder den Fussverkehr. Jede zusätzliche Milliarde, die in den Tunnelbau am Gotthard investiert wird, fehlt für die Finanzierung von Projekten in den Agglomerationen. Ein Ja zur zweiten Röhre trifft damit jeden oder jede – auch die Städterinnen und Städter und die Bevölkerung in den Agglomerationen.
Warum betrifft es die Agglomerationen?

Weiterlesen

Nein zum NAF

19. Juni 2014

umverkehR lehnt die Schaffung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) in der geplanten Form ab. Der NAF ist zu stark auf den Ausbau von Strasseninfrastrukturen ausgerichtet. Besonders in Agglomerationen ist der Strassenausbau kontraproduktiv, da dieser nur Mehrverkehr schafft, ohne die Mobilität zu fördern.

 

Weiterlesen

Strassenbaumoratorium in Agglomerationen

16. Juni 2014

Der Nationalrat behandelt heute den Agglomerationsverkehr. Solange der grundlegende Konflikt zwischen den Zielen des Agglomerationsprogramms (2. Generation) einerseits und der Engpassbeseitigung im Nationalstrassennetz andererseits nicht thematisiert wird, lassen sich die Verkehrsprobleme in der Agglomeration aber nicht lösen.

Weiterlesen

Geld aus dem Fenster werfen? Nein zu Avanti!

17. Januar 2004

Unter dem gemeinsamen Motto «Geld aus dem Fenster werfen» fanden in acht Schweizer Städten Aktionen gegen die Avanti-Vorlage statt. In Zürich verzierte umverkehR das Grossmünster mit zwei 6x6m grossen Transparenten. Die Passantinnen und Passanten staunten nicht schlecht, als sie von einem Geldregen überschüttet wurden – Symbol für das durch den Autobahnbau aus dem Fenster geworfene Geld.

Weiterlesen
  • Erste Seite « First
  • Vorherige Seite ‹‹
  • …
  • 7
  • 8
  • 9

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.