Das Komitee der Stadtklima-Initiative Zofingen hat am vergangenen Mittwoch die gesammelten Unterschriften offiziell an Stadtschreiberin Iris Hollinger übergeben. In der sechsmonatigen Sammelphase sind über 630 Unterschriften zusammengekommen – deutlich mehr als die erforderliche Anzahl für das Zustandekommen einer kommunalen Volksinitiative.
Die Initiative fordert, dass mindestens 5 % der öffentlichen, befestigten Flächen im Eigentum der Einwohnergemeinde in sickerfähige und begrünte Oberflächen umgewandelt werden. Entsiegelte Flächen, begrünte Dächer und Fassaden sowie zugängliche Wasserelemente sollen helfen, mit Starkregen und Hitze besser umzugehen. Auf diese Weise wird die Bevölkerung besser vor den Folgen der Klimaerwärmung geschützt und eine nachhaltige, zukunftsfähige Stadt gestaltet.
Die am Mittwochabend von zahlreichen Personen aus den unterstützenden Organisationen und der Bevölkerung eingereichten Unterschriften werden nun von der Stadtverwaltung Zofingen geprüft. Nach Abschluss der Prüfung entscheidet der Einwohnerrat über das weitere Vorgehen.
Das Initiativkomitee
Hinter der Stadtklima-Initiative Zofingen steht ein breit abgestütztes Initiativkomitee, unterstützt durch Grüne Zofingen, Junge Grüne Aargau, SP Zofingen, Quartierverein Altstadt Zofingen, Naturschutzverein Zofingen, Verein lebendiger Rosengarten, VCS, Fussverkehr Schweiz, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, Klimastreik, WWF und umverkehR.
Stadtklima-Initiative in anderen Schweizer Städten
Mit der Stadtklima-Initiative reiht sich Zofingen in eine wachsende Anzahl von Städten ein, die ihre Zukunft klimaresilient und menschengerecht gestalten wollen. In St. Gallen, Genf, Chur, Ostermundigen, Bern, Winterthur, Zürich, Biel und Aarau haben ähnliche Initiativen bereits konkrete Verbesserungen für mehr Grün und Lebensqualität bewirkt. Jetzt kann auch Zofingen diesen Weg gehen.
