Direkt zum Inhalt
  • Deutsch
  • Français
Spenden
Logo der Website
  • Aktuell
    • Medienmitteilungen
    • News
    • Magazin umverkehRen
    • Veranstaltungen
  • Projekte
  • Aktiv werden
  • Über uns
Schließen
  1. Startseite
  2. Aktuell
  3. Medienmitteilungen

Basler Regierung torpediert Volkswillen

21. August 2017
Silas Hobi
Silas Hobi

Nachdem die Basler Regierung in sieben Jahren keine mehrheitsfähigen Massnahmen zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs (MIV) um 10% bis 2020 vorlegen konnte, möchte sie ihr eigenes Ziel aus dem Gesetz streichen. Damit nimmt sie ihre Aufgabe als ausführende Gewalt des Volkswillens nicht wahr und riskiert eine umwelt- und gesundheitsschädigende Verkehrspolitik. Solange nichts anderes beschlossen ist, hat die Regierung alles daran zu setzen, bestehendes Gesetz zu vollstrecken – im vorliegenden Fall den Artikel 13 des Umweltschutzgesetzes.

Rund die Hälfte der Basler Haushalte besitzt kein Auto. Trotzdem leidet sie täglich an den negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs (MIV) der Pendlerinnen und Pendler. Lärm, Luftverschmutzung, Unfälle und fehlender attraktiver Aussenraum sind die Folgen davon. Energieverschwendung und klimaschädigende Treibhausgase sind weitere negative Effekte des Autoverkehrs. Die Kosten dieser negativen Begleiterscheinungen des MIV werden durch das Bundesamt für Raumplanung auf jährlich knapp 8 Milliarden Schweizerfranken beziffert. Deshalb hat das Stimmvolk 2010 den Gegenvorschlag zur Städte-Initiative von umverkehR angenommen und will den MIV bis 2020 um 10% reduzieren. Seither ist dieses Ziel in Artikel 13 des Umweltschutzgesetzes verankert.

Regierung geht der Wirtschafts- und Autolobby auf den Leim

Anstatt den Volkswillen ernst zu nehmen und wirkungsvolle Massnahmen einzuführen, hadert die Regierung seit einigen Jahren mit der Umsetzung. Dabei entsprang das Reduktionsziel von 10% bis 2020 dem Gegenvorschlag derselben Regierung. Wer jahrelang Däumchen dreht, muss sich nicht wundern, wenn nichts geschieht. Bis 2017 hat der MIV gegenüber dem Referenzjahr 2010 wenig überraschend lediglich drei statt sieben Prozent abgenommen. Anstatt alles daran zu setzen das bestehende Gesetz einzuhalten, verrennt sich die Regierung nun mit dem Versuch eine rückständige Initiative des Gewerbeverbands zu nutzen, um den Hals aus der Schlinge zu ziehen. «Der Eindruck einer mutlosen, inkompetenten und illoyalen Exekutive bleibt, selbst wenn das Ziel kurz vor Ablauf der Frist wieder aus dem Gesetz gestrichen wird» kritisiert Silas Hobi, Geschäftsleiter von umverkehR. Es stellt sich die berechtigte Frage, ob Politik für die Basler Bevölkerung oder für GrenzgängerInnen, PendlerInnen sowie VertreterInnen der Wirtschaft und Autobranche betrieben wird.

Bevölkerung profitiert von MIV-Reduktion

Die Regierung ist gut beraten, am gesetzlich verankerten Ziel festzuhalten und den Autoverkehr massiv zu reduzieren. Neben bestehenden Gesetzen auf Kantonsebene gibt es in den Bereichen Luftreinhaltung und Lärmschutz auch übergeordnete rechtliche Vorgaben des Bundes zu vollstrecken. Mit dem zunehmenden Druck auf städtische Räume kann ein reibungsloser Ablauf des Alltags ausschliesslich mit effizienten Verkehrsmitteln wie ÖV, Fuss- und Veloverkehr bewältigt werden. Ein Tram kann auf der Fahrbahn in einer Stunde rund zehnmal mehr Personen transportieren als der MIV. Ausserdem stehen die Privatfahrzeuge 95% der Zeit ungenutzt im öffentlichen Raum herum und besetzen eine Fläche, auf welcher der Basler Zooli zehnmal Platz hat. Privatfahrzeuge verschwenden - stehend und fahrend - wertvollen öffentlichen Raum auf dichtbesiedeltem Gebiet. Deshalb muss der knappe Strassenraum zugunsten der umweltfreundlichen Verkehrsträger neu verteilt werden. Davon profitiert in erster Linie die Stadtbevölkerung.

Weitere Informationen:

Silas Hobi, Geschäftsleiter umverkehR 044 242 72 40 / 079 899 09 18

mm_umverkehr_basler_regierung_torpediert_volkswillen.pdf

105.97 KB
Städte-Initiative
Basel

Mehr über die Städteinitiative

Herr Leutenegger, jetzt können Sie den Veloverkehr fördern

9. April 2014

Mit der Strassenaktion «Wo, wo, Veloweg?» hat umverkehR heute auf dem Heimplatz den neuen Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements (TED) Filippo Leutenegger auf seine Aufgabe, nämlich die Umsetzung der Städte-Initiative, aufmerksam gemacht. umverkehR-Geschäftsleiter Philippe Koch: «Jetzt kann Herr Leutenegger, wie im Herbst 2013 angekündigt, den Veloverkehr fördern!» Für Velos ist aktuell und gemäss den Plänen aus dem TED auf dem Heimplatz kein Durchkommen. Darum hat umverkehR heute den Velostreifen und die Velofahrerin kurzerhand dort platziert, wo es noch Platz hat: auf dem Auto!

Weiterlesen

Wo, wo, Veloweg?

9. April 2014

Am 9. April 2014 hat umverkehR mit der Aktion «Wo, wo, Veloweg?» den neuen Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements (TED) Filippo Leutenegger auf seine Aufgabe, nämlich die Umsetzung der Städte-Initiative, aufmerksam gemacht. Auslöser der Aktion war die geplante Neugestaltung des Heimplatzes, bei der ein Veloweg offensichtlich vergessen wurde.

Weiterlesen

«Noch immer zu viele Parkplätze» – Neue Zürcher Zeitung

3. April 2014
Weiterlesen

Stadtverkehr 2025: Wirkungsvollere Massnahmen sind nötig

2. April 2014

Das Programm «Stadtverkehr 2025» ist ein wichtiger Bestandteil, um die Städte-Initiative umzusetzen. Im heute vorgelegten Bericht fehlen aber wirkungsvolle Massnahmen, um die Ziele (Modal-Split-Veränderung um zehn Prozentpunkte zugunsten von ÖV, Fuss- und Veloverkehr bis 2022) tatsächlich zu erreichen.

Weiterlesen

«Ein Masterplan für den Fussverkehr» – Der Landbote

27. März 2014
Weiterlesen

«Städteinitiativen – Lösung der Probleme oder Ende der Mobilität?» – Haustech

27. März 2014
Weiterlesen

«VCS will Verkehrsregime schneller umsetzen» – Basler Zeitung

8. Februar 2014
Weiterlesen

«Regierung soll vorwärts machen» – Blick am Abend

7. Februar 2014
Weiterlesen

Regierungsrat von Basel-Stadt verzögert Umsetzung

7. Februar 2014

Der Regierungsrat von Basel-Stadt vertagt ohne Grund die Einführung des neuen Verkehrsregimes in der Innenstadt. Das neue fussgängerInnen- und velofreundliche Verkehrskonzept wäre aber laut Regierungsrat ein zentraler Baustein, um das Ziel des Gegenvorschlags zur Städte-Initiative (Reduktion des Autoverkehrs um 10 Prozent bis 2020) zu erreichen. Gleichzeitig wird auch der Zeitplan im «Stiig um»-Prozess nicht eingehalten. Auch vierzig Monate nachdem die BaslerInnen den Gegenvorschlag zur Städte-Initiative angenommen haben, ist dessen Umsetzung nicht in Sicht.

Weiterlesen
  • Erste Seite « First
  • Vorherige Seite ‹‹
  • …
  • 8
  • 9
  • 10
  • …
  • Nächste Seite ››
  • Letzte Seite Last »

Über umverkehR

umverkehR ist eine verkehrspolitische Umweltorganisation und parteipolitisch unabhängig. Wir setzen uns für eine ökologische, sozialverträgliche und zukunftsweisende Mobilität ein.

IBAN CH84 0900 0000 8006 7097 2
Bank: PostFinance
Clearing-Nummer: 0900

umverkehR

umverkehR
Idaplatz 3
Postfach
8036 Zürich

+41 44 242 72 76

info@umverkehr.ch
www.umverkehR.ch

  • SPENDEN
  • Newsletter anmelden
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
To top

© Copyright 2023 umverkehR. All rights reserved.