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Verkehrspolitik: Zürich soll vorwärts machen!

30. Mai 2017
Silas Hobi
Silas Hobi

Die Städte-Initiative in Zürich ist auf Zielkurs. Die Bevölkerung der Stadt bekräftigt die Forderung nach einer zukunftsweisenden Mobilität mit Eigeninitiative und Verhaltensänderung. Anstrengungen seitens städtischer Behörden sind leider nach wie vor nicht erkennbar. umverkehR fordert die Stadt auf, auf der Zielgeraden vorwärts zu machen und wirkungsvolle Massnahmen umzusetzen, damit der Autoverkehr in Zürich abnimmt.

 

 

Die Bedeutung des Autos sinkt in Zürich seit über 10 Jahren. Die eingelösten Personenwagen pro Person haben gemäss der Städtestatistik seit 2004 um knapp 15% abgenommen. Mit 0.35 Autos pro Person weist Zürich heute nach Basel den zweittiefsten Motorisierungsgrad der Schweiz auf. Die erfreuliche Verschiebung des Modalsplits zugunsten des öffentlichen Verkehrs (ÖV) sowie des Fuss- und Veloverkehrs entsprechen also einem längerfristigen Trend der städtischen Bevölkerung. Mit der Annahme der Städte-Initiative von umverkehR im Herbst 2011 verlangt das Stimmvolk vom Stadtrat, dass der Anteil von ÖV, Fuss- und Veloverkehr am gesamten Verkehr innerhalb einer Dekade bis 2021 um 10 Prozentpunkte erhöht wird. Die Verantwortlichen der Stadt schrieben damals im Abstimmungsheft: "Die mit der Städte-Initiative geforderte Reduktion des MIV innerhalb von zehn Jahren(...) ist (...) nach Einschätzung des Stadtrats nicht umsetzbar." Auch nach der Annahme der Initiative zeigte der Stadtrat wenig Ambitionen bei der Umsetzung. Neuste Zahlen belegen jetzt erstmals, dass die Forderungen der Städte-Initiative trotz bisher fehlender Massnahmen der Stadt auf Zielkurs sind.

Wirkungsvolle Massnahmen fehlen
Das zögerliche Vorgehen des Stadtrates lässt sich beispielhaft anhand der Lärmschutzverordnung des Bundes illustrieren. Von rund 140‘000 durch Verkehrslärm betroffenen Personen will die Stadt Zürich lediglich einen guten Sechstel mit angemessenen Massnahmen schützen. Zu diesen gehören gemäss dem Bundesgericht Massnahmen an der Quelle - also Verkehrs- oder Temporeduktionen. Deshalb hat umverkehR die Petition „Für eine lebensfreundliche Stadt Zürich“ lanciert und fordert Tempo 30 auf Strassenabschnitten, an welchen die Lärmgrenzwerte überschritten werden.
Auch von den im Masterplan Velo versprochenen Massnahmen fehlt jede Spur. Bis Ende 2016 hätten die Haupt- und Komfortrouten entlang Sihl und Limmat sowie um das Seebecken realisiert werden sollen. Obwohl die Mehrheit der Stadtbevölkerung im Juni der Velo-Inititative zugestimmt hat, wurde die versprochene Massnahme bis heute nicht umgesetzt.
Grosses Potential liegt ausserdem beim Ausbau des ÖV brach. Es braucht endlich eine direkte Buslinie nach Witikon und eine Tramverlängerung nach Neuaffoltern, um diese zwei Quartiere mit hohem Motorisierungsgrad besser zu erschliessen.

Handeln statt planen
Mit der Verdichtung der Stadt muss auch der Verkehr raumeffizient abgewickelt werden. Personenwagen schneiden bezüglich Flächeneffizienz von allen Verkehrsträgern mit Abstand am schlechtesten ab. Fahrende und stehende Autos verhindern attraktive öffentliche Freiräume und nehmen dem ÖV, dem Fuss- und Veloverkehr Platz weg. Mit dem Fussverkehrstest hat umverkehR in Zürich die Fussgängerfreundlichkeit auf Herz und Nieren geprüft. Wir empfehlen dem Stadtrat den Bericht als Lektüre.

Schläft der Stadtrat?
Es scheint, dass der Stadtrat in Zürich eine globale Entwicklung zu umweltfreundlicher urbaner Mobilität verschläft. Er unterstützt überholte Infrastrukturprojekte wie den Rosengartentunnel oder fantasiert mit schwimmenden Strassen. umverkehR fordert, dass die bestehenden Velo-, Fussgänger- und ÖV-Konzepte endlich umgesetzt werden und die Behörden den Mut haben, den knappen Strassenraum zugunsten der umweltfreundlichen Verkehrsträger neu zu verteilen. Dazu gehört auch eine deutliche Distanzierung von dem Gegenvorschlag des Kantons zur „Anti-Stau-Initiative“, welcher im September vor das Stimmvolk kommt.


Weitere Informationen:
Silas Hobi, Geschäftsleiter umverkehR
079 899 09 18

 

2017_05_30_zuerich_mikrozensus_und_staedte-initiative.pdf

108.92 KB

petitionsbogen_t30-zh_uvkr.pdf

517.66 KB

bericht_fussverkehrstest_2016.pdf

6.84 MB
Petition „Für eine lebensfreundliche Stadt Zürich“
Bericht zum Fussverkehrstest
Städte-Initiative

Mehr über die Städteinitiative

Nein zu «Zämme besser»

10. Dezember 2019

Die gute Nachricht zuerst: Die Städte-Initiative von umverkehR wirkt. In Basel-Stadt ging der Autoverkehr zwischen 2010 und 2018 um insgesamt 6 Prozent zurück. Das ist zwar etwas weniger als die 10 Prozent, die im Basler Umweltschutzgesetz vorgegeben sind, aber offenbar genug, um die Autolobby auf den Plan zu rufen. So soll die Initiative «Zämme fahre mir besser» das Reduktionsziel von 10 Prozent bis 2020 aus dem Gesetz streichen und Basel mit zusätzlichem Autoverkehr überschwemmen.

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Auto-Initiativen als Steilpass? - umverkehRen Nr. 124

19. November 2019

Die Basler Verkehrspolitik ist eine delikate Angelegenheit. Einerseits hat der Stadtkanton den schweizweit tiefsten Motorisierungsgrad und einen der höchsten Veloanteile. Andererseits wurden in den letzten Jahren diverse Vorlagen zum Ausbau der Tram- oder der Veloinfrastruktur von der Bevölkerung abgelehnt. Voraussichtlich steht im Februar 2020 eine wegweisende Abstimmung an.

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umverkehR-Medienkommentar: Entscheid Grosser Rat zu Auto-Initiativen

18. September 2019

Heute hat der Basler Grosse Rat die zwei rückständigen Auto-Initiativen des Gewerbeverbands abgelehnt. Das ist eine klare Absage an eine Verkehrspolitik, die direkt aus den 60er-Jahren kommt. Einen echten Fortschritt bedeutet dagegen der beschlossene Gegenvorschlag: Er verlangt, dass im Kanton Basel-Stadt bis 2050 nur noch umweltfreundliche Verkehrsmittel unterwegs sind. Er nimmt damit auch den Verkehr in die Pflicht, seinen Anteil zur Erreichung der Klimaziele von Paris beizutragen. Zudem fördert er innovative Mobilitätsformen. Nun gilt es, die Beschlüsse des Grossen Rates auch an der Urne zu bestätigen.

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Die Städte-Initiative von umverkehR wirkt

19. Juni 2019

Aufgrund des Gegenvorschlags zur Städte-Initiative von umverkehR wurde 2010 im Umweltschutzgesetz des Kantons Basel-Stadt das Ziel verankert, den motorisierten Autoverkehr bis 2020 um 10 Prozentpunkte zu senken. Neuste Zahlen zeigen, dass das Ziel ambitioniert aber erreichbar ist. Bis 2018 wurde der Autoverkehr um 6 Prozentpunkte reduziert. umverkehR fordert, dass die Regierung alles daran setzt, das Gesetz einzuhalten und das Ziel zu erreichen.

 

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Tunnelblick - umverkehRen Nr. 122

1. Juni 2019

Der Zürcher Kantonsrat hat das Projekt «Rosengartentunnel und Rosengartentram» angenommen. Mit dem Bau eines neuen Tunnels soll die Kapazität von zurzeit vier auf künftig sechs Spuren erhöht werden. Gemäss Gemeindeordnung der Stadt Zürich muss sich der Stadtrat gegenüber dem Kanton aber gegen eine Kapazitätserhöhung aussprechen.

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Rosengarten - Referendum zustande gekommen

15. Mai 2019

Heute haben die Mitglieder des Komitees «Rosengartentunnel Nein» das Volksreferendum gegen den Rosengartentunnel eingereicht. In nur einem Monat haben die beteiligten Organisationen, aber inbesondere auch viele, engagierte Einzelpersonen über 5000 Unterschriften gesammelt. In den Gesprächen wurden viel Kritik gegen diese «Verkehrsplanung» aus den 70er Jahren vorgebracht, eine Planung, die viel kostet aber nichts bringt.

 

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Jetzt das Referendum gegen den Rosengartentunnel unterschreiben!

5. April 2019

Heute startet die Sammelfrist für das Referendum gegen das unnötige Projekt «Rosengartentram und Rosengartentunnel». umverkehR setzt sich entschieden gegen das Projekt ein, weil es Mehrverkehr in die Stadt schwemmt und viel zu teuer ist. Wir fordern eine Tempo- und Spurreduktion sowie separate Velowege, damit Anwohnende vor Lärm und Abgasen geschützt werden.

 

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Rosengartenstrasse: Handelt Stadtrat gegen Gemeindeordnung?

21. März 2019

Am kommenden Montag entscheidet der Kantonsrat voraussichtlich über das Projekt «Rosengartentunnel und Rosengartentram». Basierend auf einer Vereinbarung der Stadt mit dem Kanton aus dem Jahr 2013 soll die Kapazität von zurzeit vier auf künftig sechs Spuren erhöht werden. Gemäss Gemeindeordnung der Stadt Zürich muss sich der Stadtrat gegenüber dem Kanton gegen eine Kapazitätserhöhung einsetzen.
 

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Nein zum Rosengartentunnel

14. März 2019

1,1 Milliarden Franken soll die Verkehrsberuhigung des ungefähr 600 Meter langen Streckabschnitts beim Rosengarten kosten. 10 - 15 Jahre lang soll daran gebaut werden. Während der Bauzeit wird der Verkehr durch die Quartiere geleitet. Für den Bau der Tunnelportale müssen Häuser abgerissen werden. Das Quartier bleibt zerschnitten und der MIV bekommt eine Spur mehr. Der Rosengartentunnel torpediert damit die Ziele der 2010 vom Volk angenommenen Städte-Initiative.

 

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