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15-Minuten-Stadt Paris

15. März 2023

Als 2014 Anne Hidalgo zur neuen Pariser Bürgermeisterin gewählt wurde, legte sie sogleich los. In der jahrzehntelang von Autos beherrschten Stadt entstehen nun Velowege, Pärke und Flanierzonen anstelle von mehrspurigen Strassen und Parkplätzen.

Paris hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, die Veloinfrastruktur wurde massiv ausgebaut, Fussgängerzonen geschaffen, Parkplätze aufgehoben und ein stadtweites Tempo-30-Limit eingeführt.

Ein Blick zurück: Als Georges-Eugène Haussmann unter Napoleon III. in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Stadt stark modernisierte und neben sozialen Infrastrukturen auch Pärke und Strassenbeleuchtung einführte, prägte er den Verkehrsraum massgeblich mit den heute bekannten prächtigen Boulevards und sternförmigen Kreuzungen.

Seine-Ufer-Promenade statt verstopfte Einfallstrassen

Nachdem die Stadt gegen Ende des 19. Jahrhunderts enormes Wachstum erfahren hatte und sie in der Folge aus allen Nähten zu platzen schien, setzte eine Stadtflucht ein. Das Wachstum der Pariser Agglomeration begann. Der Bauboom der 1950er-Jahre am Rande der Stadt ermöglichte günstigeres Wohnen, war aber auch mit fehlender städtischer Infrastruktur und langen Arbeitswegen verbunden. Bis vor Kurzem zeichneten Paris verstopfte Einfallstrassen und – ausserhalb der touristischen Ecken – der Mangel an Orten mit guter Aufenthaltsqualität aus.

Ein zentrales Wahlversprechen der 2014 gewählten sozialistischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo war es, Paris zur «15-Minuten-Stadt» zu machen. In einer 15-Minuten-Stadt sind alle Orte des alltäglichen Lebens in maximal 15 Minuten zu Fuss oder mit dem Velo zu erreichen. Das Ziel: Der Autoverkehr nimmt ab, die Luftqualität steigt, der Lärmpegel sinkt, Anwohner:innen brauchen weniger Zeit für Mobilität, und es entstehen neue Räume der Begegnung. Seit Ende August 2021 gilt auf beinahe allen Strassen der Stadt Tempo 30. Die Stadtverwaltung hat in den letzten zehn Jahren knapp tausend Kilometer neue Velowege erstellt sowie Fussgängerzonen und Flaniermeilen eingerichtet – anstelle von Autostrassen. So wurde beispielsweise die Schnellstrasse Voie Georges Pompidou zur Seine-Ufer-Promenade umgenutzt.

170 000 neue Bäume und 180 Kilometer neue Velowege

Die Ambitionen bleiben hoch: Dächer werden begrünt, 170 000 neue Bäume sollen bis 2026 gepflanzt werden, und die Champs-Elysées unter Einbezug der Place de la Concorde sollen bis ins Jahr 2030 in einen baumreichen Garten umgestaltet werden. Das ist auch bitter nötig in einer Stadt, in der das Thermometer im Sommer regelmässig mehr als 40 Grad anzeigt.

Aber damit nicht genug: In den nächsten Jahren sollen 180 weitere Kilometer an Velowegen erstellt und alle Strassen der Stadt velofreundlich werden. Nächstes Jahr werden Dieselfahrzeuge und ab 2030 Verbrennungsmotoren in der Stadt verboten.

Velo Paris

Bis 2026 sollen 70 000 oberirdische Parkplätze abgebaut und dafür 130 000 Veloabstellplätze geschaffen werden. Ausserdem soll 2030 das Projekt «Grand Paris Express» abgeschlossen sein, womit dank zwei verlängerten und vier neuen Metrolinien endlich auch die Vororte vernünftig an die Innenstadt angeschlossen sein werden.



Städte als Schlüssel für die Mobilität der Zukunft

Weitere Erfolgsrezepte für klimafreundlichen und platzsparenden Verkehr



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