Städtisches Grün am Kunsthaus

Kunsthaus

Sieben Wildapfelbäume bilden vor dem 2021 eröffneten Kunsthaus-Neubau von D. Chipperfield einen lebendigen Portikus und einen neuen Schwellenraum zum Heimplatz. Dieser wird durch einen gebauten Portikus vervollständigt, der über dem Verbindungstunnel als neuer Haupteingang die Kunsthauspassage aktiviert. Der Raum unter den Bäumen mit seinem chaussierten Boden kann vom Kaffee und Shop genutzt werden. Der bestehende Marmorbelag wird zurückgebaut und genutzt, um den denkmalgeschützten Boden vor dem Altbau zu reparieren. Die versiegelte Fläche wird auf den Gehsteig und den Zugang zum Haupteingang reduziert.

Das charakteristische Fassadengitter des Baus mit einem Achsmass von 87.5 cm und einer Tiefe von rund 30 cm eignet sich ideal für eine Fassadenbegrünung. Rankpflanzen (Geissblatt, Clematis, Schisandra u.ä.) wachsen an Kabeln vor der Fassade. Am entsiegelten Boden werden sie von einer Spontanvegetation begleitet, die um Malve, Wegwarte, wilde Karotte u. ä. ergänzt wird. Hängepflanzen (Glycinien o. ä.) wachsen aus Trögen vom Dachrand herunter und unterstreichen als natürliches Kranzgesims die Klassizität der Architektur.
Die vorgeschlagenen Massnahmen entschärfen den Hitzepol Heimplatz. Sie verbessern das Stadtklima, aber auch im übertragenen Sinn, indem sie die Integration der Architektur in die Stadt und deren Brauchbarkeit verbessern. Sie sind sowohl mit der bestehenden Situation wie auch mit den Resultaten des Studienauftrags «Neugestaltung Heimplatz» von 2019 vereinbar.

Autor*innen: Damaris Baumann, Martin Tschanz

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