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Der Bau neuer Autobahnen verursacht hohe graue Emissionen

19. Dezember 2023

Gemäss LaRevueDurable und umverkehR würden die vom Bund geplanten Autobahnausbauten 1 Million Tonnen CO₂ graue Emissionen ausstossen. Dies entspricht den Emissionen aller Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Neuenburg während eines Jahres oder knapp 10% der jährlichen Verkehrsemissionen auf dem Nationalstrassennetz. umverkehR hat gemeinsam mit verschiedenen Partnerorganisationen gegen den geplanten Autobahnausbau das Referendum ergriffen.

Der CO₂-Ausstoss durch den zusätzlichen motorisierten Verkehr auf den neuen Autobahnen, die der Bund plant, wird oft erwähnt. Dabei wird aber vergessen, dass auch der Bau dieser Mega-Infrastrukturprojekte aus Beton und Asphalt erhebliche Emissionen verursachen wird. Im Dossier «Bauen ohne zu zerstören» über die Emissionen der Baubranche in der neuen Ausgabe von LaRevueDurable zeigt ein Artikel (hier zugänglich), dass die Autobahnprojekte, die 2024 - dank des unter anderem von umverkehR ergriffenen Referendums - zur Volksabstimmung gelangen, 1 Million Tonnen CO₂ ausstossen werden, was im Widerspruch zur Erreichung der Klimaziele steht.

Der geplante Ausbau verursacht 6.6 Mio. Tonnen CO₂

Wenn man alle Autobahnprojekte in der «Pipeline» des Bundes für die nächsten Jahrzehnte berücksichtigt, würden 6,6 Millionen Tonnen CO₂ ausgestossen - ein Betrag, der in etwa den Emissionen des Kantons Genf während zweier Jahre entspricht. Dazu kommen die Emissionen, die durch das erhöhte Verkehrsaufkommen durch die Kapazitätserweiterung verursacht werden. Diese Schätzungen wurden von der Firma ESU-services- in Schaffhausen im Auftrag der «Artisans de la transition» durchgeführt.

Bedeutender Anteil an den Verkehrsemissionen

Wenn man die Summe der gemäss Bundesrat bis 2030 geplanten weiteren Ausbauschritte nimmt, entsprechen die jährlichen grauen Emissionen knapp 10 Prozent der gesamten Verkehrsemissionen auf dem Nationalstrassennetz. Somit sind die grauen Emissionen durchaus relevant und müssen künftig in die Beurteilung solcher Infrastrukturprojekte einfliessen. Diese Zahlen belegen, dass der Autobahnausbau nicht mit den Klimazielen vereinbar ist. Darum ist es umso wichtiger, dass diese Projekte nächstes Jahr an der Urne abgelehnt werden.

Die neue Ausgabe von LaRevueDurable ist ab diesem Dienstag, dem 19. Dezember, an zahlreichen Verkaufsstellen in der Westschweiz erhältlich: https://artisansdelatransition.org/larevuedurable/points-de-vente oder online: https://artisansdelatransition.org/larevuedurable/numeros


Artikel : Les immenses émissions grises des infrastructures routières ne font l’objet d’aucune évaluation sérieuse. Paru dans LaRevueDurable no 69, Construire sans détruire, hiver-printemps 2024.

Strassenbau

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2. Gotthardröhre gefährdet Agglomerationsprojekte

8. Februar 2016

Alle, die sich in den Agglomerationen mit nachhaltigen Verkehrsmitteln fortbewegen, also ÖV-PendlerInnen, VelofahrerInnen und FussgängerInnen, werden bei Annahme der 2. Gotthardröhre das Nachsehen haben. Denn das im Gotthard verbaute Geld – 3 Milliarden Franken für den motorisierten Strassenverkehr – wird für Projekte im Agglomerationsverkehr fehlen.

Die Abstimmung zur 2. Gotthardröhre naht. Die Sicherheit und das vermeintlich abgeschnittene Tessin stehen in der Diskussion im Vordergrund. Auch die Verschwendung von 3 Milliarden Franken wurde bereits thematisiert.
Kaum jemand spricht jedoch über die Agglomerationsprogramme, deren Umsetzung wegen den fehlenden 3 Milliarden gefährdet wird. Bereits jetzt fehlt Geld für baufähige Projekte in den Agglomerationen, sei es für den ÖV, den Velo- oder den Fussverkehr. Jede zusätzliche Milliarde, die in den Tunnelbau am Gotthard investiert wird, fehlt für die Finanzierung von Projekten in den Agglomerationen. Ein Ja zur zweiten Röhre trifft damit jeden oder jede – auch die Städterinnen und Städter und die Bevölkerung in den Agglomerationen.
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