Pontevedra: Fussverkehrsstadt

Die Stadt ist seit über 20 Jahren fast autofrei. 70% der Wege werden zu Fuss zurückgelegt und das Auto wurde praktisch aus dem öffentlichen Raum verbannt. Vorrang gilt für Fussgänger, Velofahrer, öffentliche Verkehrsmittel und erst am Ende für Autos.

  • Fussgängerinnen und Fussgänger haben immer Vortritt.
  • Verbot des Autodurchgangsverkehrs durch die Innenstadt und Einrichtung von Verkehrsschleifen.
  • Verkehrsberuhigung: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h (mit einigen Strassen, die auf 20 km/h begrenzt sind - Begegnungszone).
  • Abschaffung sämtlicher Verkehrssignale in der Stadt – keine Unterscheidung zwischen Trottoirs, Velowegen und Autospuren.
  • Aufhebung von Strassenparkplätzen im Stadtzentrum zugunsten von Tiefgaragen (gebührenpflichtig) und Parkplätzen zur Abschreckung (24 Stunden lang kostenlos), die höchstens zehn Gehminuten von der Innenstadt entfernt liegen (Parkkapazität mehr als 13’000 Plätze).
  • Bestrafung von «wildem» Parken mit einer Busse in der Höhe von 200 Euro (durch den spanischen Staat festgelegt), der auf 100 Euro reduziert wird, wenn er sofort bezahlt wird.
  • Metrominuto-Fussgängerkarte nach dem Vorbild einer U-Bahn-Karte mit Entfernungen und Fahrzeiten: Wird bald auch für Velos erstellt
Pontevedra Praza da Ferrería







  • Absenkung der Trottoir-Ränder in der Innenstadt für eine barrierefreie Strasse
  • Aufstellen von Bänken, Verbesserung der Beleuchtung, Schaffung von Grünflächen und Spielplätzen.
  • Verdoppelung des Platzes für Fussgänger*innen in den von Autos befahrenen Strassen nach der Philosophie, dass zwei Personen mit aufgespannten Regenschirmen oder Kinderwagen ungehindert aneinander vorbeigehen können.
  • Erhöhte Zebrastreifen.
  • Verbesserte universelle Zugänglichkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.